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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (50:00 bis 55:00)

 

Und dann kam er – Apg 2,2 – wie ein gewaltiger Wind.

Apg 2,2-4
2 Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen.
4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Und das muss eine so starke auch emotionale Erfahrung gewesen sein für sie, dass eben die Außenstehenden zu dem Schluss kamen, die sind ja betrunken.

Apg 2,13
Andere aber sagten spottend: Sie sind voll süßen Weines.

Nun, nach den Dingen, die der Heilige Geist seit knapp 2 Jahren so tut, können wir das verstehen. Als ich zum ersten Mal meine Frau trunken sah im Heiligen Geist, ich hatte schlagartig Offenbarung über diese Schriftstelle und über Epheser 5. Schlagartig in einem Augenblick wusste ich, was diese Schriftstellen zu bedeuten haben.

Eph 5,18
Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes.

Die Parallele zwischen Wein trinken und Heiligen Geist! Einerseits Parallele, andererseits natürlich total entgegengesetzte Resultate und Wirkungen. Manche Leute sagen, ja, weil die in fremden Sprachen gesprochen haben, deswegen haben die gedacht, die sind betrunken.

Wenn wir hier einen Japaner holen, ich weiß nicht, ob’s hier jemanden gibt, der japanisch kann – gibt’s jemanden? Doch, ja. Nehmen wir chinesisch. Sieht für uns so ähnlich aus, aber ist total anders.

Also, du verstehst auch kein chinesisch? Versteht jemand chinesisch? Nein.

Wir holen einen Chinesen hier her, stellen den hier hin und lassen den 10 Sätze in Chinesisch sprechen – würde irgendjemand denken, der ist betrunken, nur weil wir das nicht verstehen? Nein.

Die Tatsache, dass jemand eine andere Sprache spricht, heißt noch lange nicht, dass wir denken würden, der wäre betrunken. Betrunken sein hat nun einmal fest definierte medizinisch erkannte und erforschte Phänomene. Und wenn die Leute dachten, die sind betrunken, dann müssen diese Phänomene irgendwie dagewesen sein.

Okay, gut, aber das ist jetzt nicht mein Punkt – das nur so am Rande, kostet auch nichts extra.

Es geht jetzt hier darum: Sie wurden erfüllt vom Heiligen Geist und sie fingen an, in anderen Sprachen zu reden wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Apg 2,4
Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Das ist eine wichtige Schriftstelle, die sehr, sehr viele wichtige Hinweise gibt. Das allererste, was mit ihnen passierte – nicht an ihnen, sondern was sie selbst sozusagen an Kundgebungen zeigten, war, dass sie anfingen, in anderen Sprachen zu reden. Und das war ihnen vom Heiligen Geist gegeben. Der Heilige Geist gab ihnen diese neue Sprache.

Nun, ich will damit natürlich nicht sagen, dass das die einzige Kundgebung des Heiligen Geistes ist – das wäre furchtbar wenn nichts weiteres hinterher an Stabilisierung, seelischer Heilung, Belastbarkeit, Beziehungs- und Arbeitsfähigkeit und Reifung und Entfaltung der Persönlichkeit – wenn das alles nicht kommen würde, das wäre furchtbar wenn das einzige, was wir hätten, das Reden in neuen Sprachen ist. Davon kann keine Rede sein – es gibt sehr, sehr viel mehr.

Aber der Beginn hier am Anfang, als der Heilige Geist zum ersten Mal auf Menschen kommt, und du weißt schon, dass dieses Reden in Sprachen eben einzigartig ist und besonders ist für die Zeit des neuen Bundes. Andere Geistesgaben – Wunder, Heilungen, Wort der Erkenntnis – die durch den Heiligen Geist gewirkt sind, gab es auch vorher. Aber das ist ganz neu. Das hängt damit zusammen, dass Menschen hier innerlich erfüllt sind mit dem Heiligen Geist. Und von innen heraus kommt was eben in ihnen ist.

Okay, wenn wir jetzt zu Apg 10 gehen, dann haben wir hier eine sehr spannende Begegnung, wo Petrus auf übernatürliche Art und Weise gerufen wird durch ein Wirken Gottes – gerufen wird zu etwas, was seine eigenen Traditionen herausgefordert hat. Das ist eine interessante Passage hier. Erst einmal beginnt es damit, dass dieser Kornelius, der offensichtlich nicht im neutestamentlichen Sinne gläubig war. Es wird dort gesagt, er war gottesfürchtig und er hat Almosen gegeben und er hat gebetet zu Gott.

Apg 10,1-2
1 Ein Mann aber in Cäsarea mit Namen Kornelius – ein Hauptmann von der sogenannten Italischen Schar,
2 fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus, der dem Volk viele Almosen gab und allezeit zu Gott betete

Und Gott hat gehört. Das finde ich ganz stark. Gott hört die Gebete von Ungläubigen, das ist ganz, ganz, ganz stark.

Apg 10,30-31
30 Und Kornelius sprach: Vor vier Tagen betete ich in meinem Haus bis zu dieser, der neunten Stunde; und siehe, ein Mann stand vor mir in glänzendem Gewand
31 und spricht: Kornelius! *Dein Gebet ist erhört*, und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott.

Und Gott sendet einen Engel und sagt ihm Straße und Hausnummer und Namen, wen er zu holen hat.

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