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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 5 – Wassertaufe und Geistestaufe (45:00 bis 50:00)

 

Ich frag dich: „Fährst du einen Opel oder nicht?“ – Du sagst: „Ja, also ein Auto ist es“.

Du weißt doch, was du hast und was du nicht hast. Und du weißt, ob du den Heiligen Geist hast oder nicht. Es muss klare Merkmale geben, an denen man das sehen kann. Und dazu kommen wir gleich. Es gibt klare Merkmale. Nicht nur eines, sondern mehrere, aber ein wichtiges, herausragendes gleich am Anfang.

Okay, Jesus sagt, sie sollen warten in Jerusalem und sie werden erleben, dass sie getauft werden in den Heiligen Geist.

Apg 1,5
denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit Heiligem Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.

Und sie warteten und dann kam der Heilige Geist. Und dann interessanterweise heißt es nicht: „Und alle wurden getauft in den Heiligen Geist“, sondern: „Sie wurden voll des Geistes“.

Apg 2,3-4
3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten.
4 Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.

Und doch wird ganz klar aus dem Zusammenhang dort und auch später wenn Paulus darauf sich wieder bezieht in Apg 10, Apg 11, dass das die Erfahrung ist, die Jesus in Apg 1,5 angekündigt hatte. Also sie wurden getauft in den Heiligen Geist zu Pfingsten. Und doch wird dort genannt: Sie wurden voll des Heiligen Geistes.

Eben haben wir bei Samaria, bei dem Beispiel, schon zwei andere Formulierungen gefunden. Dort heißt es:

Apg 8,15
Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten

Den Heiligen Geist empfangen …

Apg 8,16a
denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen

Zwei verschiedene Ausdrücke für diese gleiche Erfahrung.

Dann gibt es noch andere: Der Heilige Geist wird gegeben oder der Heilige Geist kommt auf jemanden. Auch das sind austauschbare Begriffe, die in der Apostelgeschichte benutzt werden und niemals stehen diese Ausdrücke für den Sachverhalt der Bekehrung. Niemals werden sie gebraucht für die Tatsache, jemand erkennt Jesus als seinen Herrn und Erlöser an und begibt sich unter seine Herrschaft.

Okay, wenn wir noch einmal schauen in Apostelgeschichte 8, dann sehen wir hier, dass da ein ehemaliger Zauberer war – Vers 18.

Apg 8,18-19
18 Als aber Simon sah, dass durch das Auflegen der Hände der Apostel der Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld
19 und sagte: Gebt auch mir diese Macht, dass der, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt!

Das war natürlich nicht in Ordnung, das ist nicht mein Punkt. Mein Punkt ist der: Er *sah* – er stand irgendwie dabei und war halt eben von seiner Vergangenheit eben an allem Übernatürlichen sehr interessiert – und er schaute zu und er konnte sehen, dass durch das Auflegen der Hände der Apostel der Geist gegeben wurde.

Nun, den Heiligen Geist kann man nicht sehen, also was hat Simon gesehen, woraus er dann geschlossen hat, diese Leute hier empfangen den Heiligen Geist? Nun, das ist eine interessante Frage.

Fünf mal in der Apostelgeschichte findest du überhaupt eine solche Situation beschrieben, dass Menschen – einzelne oder eine Gruppe – erfüllt wird vom Heiligen Geist oder getauft wird in den Heiligen Geist – und bei drei Ereignissen findest du eine nähere Beschreibung, was man erleben konnte als Außenstehender. Dann wird es nicht genannt hier in Apg 8 – dort wird es nicht ausdrücklich genannt, was es gewesen ist. Und in Apg 9 bei Saulus ist es ebenfalls nicht der Fall.

Nun, was ist es gewesen, was sie dort erlebt haben? Manche sagen: „Ja, große Freude haben sie da erlebt“. Nun, der Heilige Geist ist ein Geist der Freude, und viele Male wenn der Heilige Geist kommt und wirkt – Menschen erleben große Freude. Aber das kann es nicht gewesen sein, denn du findest hier schon bei diesem gewaltigen Wundern und die Volksmenge kam zusammen und hörte einmütig auf die Predigt des Philippus – da heißt es: Es war große Freude in jener Stadt.

Apg 8,6-8
6 Die Volksmengen achteten einmütig auf das, was von Philippus geredet wurde, indem sie zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat.
7 Denn von vielen, die unreine Geister hatten, fuhren sie aus, mit lauter Stimme schreiend; und viele Gelähmte und Lahme wurden geheilt.
8 Und es war große Freude in jener Stadt.

Große Freude war in der Stadt – schon bevor der Heilige Geist da war. So, also das heißt, wenn jetzt die Apostel kommen und Hände auflegen und dann bekommen die wieder Freude, hätte niemand gesagt: „Aha, der Heilige Geist ist gekommen“, weil die Freude war schon vorher da.

Ich denke, wir fangen am Anfang an – da ist es immer am einfachsten. Immer wenn wir etwas neues, ein neues Thema im Worte Gottes entdecken, da wo es zum ersten Mal aufgeschlagen wird und behandelt wird, dort findet man die wichtigen, gültigen Hinweise, die dann durch das ganze Thema durch die Bibel hindurch dann immer wieder eine Bedeutung haben.

Und in Apostelgeschichte 2, das ist euch ja bekannt, kam der Heilige Geist.

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