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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 1 (60:00 bis 65:00)

 

Da kann kein Apostel kommen und sagen: „Geh raus und wasch mir den Wagen!“ oder „Mach mir meinen Garten!“ oder so etwas. Das gibt es nicht. Die Autorität von Leiterschaft ist nur in Bezug auf die Dinge, wo Gott klar gesprochen hat. Aber in diesem Bereich ist die Autorität sehr stark und keiner von uns hat eine Wahl. Wir können nicht sagen, „ja, das will ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, das überlege ich mir noch, bin noch nicht entschieden, ob ich das wirklich tun will“ – wenn du sagst, Jesus ist der Herr, du bist schon entschieden alles zu tun, was dieses Buch sagt. Hallo?

Und diejenigen, die mehr voll sind vom Geist der Welt als vom Heiligen Geist, werden jetzt ein ganz komisches Gefühl haben und sagen, oh, das wird eng. Aber die mehr voll sind vom Heiligen Geist und auch noch gegen Restbestände des Geistes der Welt kämpfen, die sagen: „Hallelujah! Genau das will ich!“

So gibt es jetzt hier unterschiedliche Reaktionen. Die einen sagen: „Ohwe, wo geht das alles hin? Wird das noch mein Platz hier sein?“ Und die anderen sagen: „Ja, genau das! Auf das habe ich immer gewartet, das ist, was ich ersehne und was ich mir erhofft habe. Ich will einen Platz haben, wo in Liebe ich angeleitet werde Jesus mehr zu gehorchen“.

Hallelujah. Das ist Gemeinde. Das ist Gemeinde.

Gehen wir noch einmal zurück zur Apostelgeschichte, Kapitel 2. Nach der Buße kommt die Taufe als ein sichtbares Zeichen der Identifikation mit dem Sterben, Begraben sein und Auferstanden sein mit Christus. Und jeder, der im Neuen Testament studiert hat, was dort gesagt worden ist über Taufe, ist vollkommen klar. Die Baby-Besprenkelung ist sinnlos, ist wertlos, ist ein religiöser Akt, der Gott nichts bedeutet. Und die Frage ist nicht, soll ich mich jetzt etwas wiedertaufen lassen? Einmal habe ich ein Teaching gemacht – eine Stunde habe ich über Taufe geredet in einer Gemeinde. Und nach der Lehre kommt jemand zu mir und sagt: „So, jetzt habe ich gut zugehört, aber jetzt gib mir einen Grund, warum ich mich nochmal taufen lassen soll“. Eine Stunde lehre ich über Taufe, und jemand stellt so eine Frage. Ich sage: „Deine Frage beweist, du hast überhaupt nicht zugehört. Weil dein Begriff oder deine Formulierung, dich nochmal taufen zu lassen ist schon vollkommen verkehrt. Du sollst nicht nochmal getauft werden, du sollst getauft werden. Weil das, was du da mitgebracht hast als Baby ist keine Taufe. Der Pfarrer mag es Taufe nennen, der Priester mag es Taufe nennen, deine Eltern oder deine Verwandtschaft mögen es Taufe nennen, aber wie nennt es Gott?“

Und es ist doch entscheidend, was Gott zu sagen hat. Weil Er hat Gemeinde erfunden, Er hat das Copyright, und Er darf sagen: Taufe ist das und das. Und wenn dann jemand daherkommt und macht etwas anderes und nennt das Taufe, dann kann Er sagen: Halt, stop, das ist nicht Taufe. Er ist Gott, Er ist der Herr, Er darf sagen: Nein, wir bleiben bei meinen Regeln. Darf Er das? Ja! Und wir als Leiterschaft müssen das auch. Und da werden wir uns mitten hineinbegeben in religiöse Konflikte. Und manche werden sagen: Ich liebe diese Gemeinde, ich möchte Teil dieser Gemeinde sein, aber das mit der Babytaufe, das lasse ich mir nicht nehmen!

Sorry, dann verteidigst du eine religiöse Lüge. Weil viele verstehen nicht, eine Lüge gebiert die nächste. Die Lüge der Babytaufe gebiert die falsche Gemeinde. Weil wenn durch die Babytaufe Menschen zu Kindern Gottes werden wie das die Kirche lehrt, dann besteht die Kirche auf einmal aus Unbekehrten. Falsche Taufe – falsche Kirche. Das ist untrennbar miteinander verbunden. Die erste Lüge gebiert die zweite Lüge.

Und wenn du einen Sinn hast für Wahrheit und sagst, die Wahrheit soll regieren, Jesus war ein Kämpfer für die Wahrheit, ich will ein Kämpfer sein für die Wahrheit, dann kannst du nicht mitmachen mit der Lüge der Babybesprenkelung. Du wirst dich sogar weigern, das auch Taufe zu nennen, weil es keine Taufe ist. Ich nennen es „Babybesprenkelung“ oder „Babys mit Wasser besprenkeln“ oder so etwas, aber es hat vor Gott keinerlei Wert.