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Grundlagen7

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 7 – Gottes Gerechtigkeit (55:00 bis 60:00)

 

Und es ist nicht so wie manche sich das vorstellen, dass Gott zwischen Maleachi und Matthäus irgendwie eine wundersame Wandlung vollzogen hätte. Und auf einmal ist aus dem zornigen Gott des Alten Testamentes ein gnädiger Gott des Neuen Testamentes geworden. Viele Gläubige haben so einen Sprung in der Schüssel und sie denken sich so etwas. Aber Gott hat sich nicht geändert. Auch Gottes Gedanken und Gottes Haltung, Gottes Empfinden über Sünde hat sich nicht geändert. Und der Zorn Gottes ist immer noch eine Realität und der Teufel wird ihn eines Tages sehr empfindlich zu spüren bekommen.

Was sich geändert hat, ist unser Zugang zu Gott. Unsere Möglichkeit eben Gnade zu empfangen und bewahrt zu werden vor dem Zorn, der immer noch da ist. Der Zorn Gottes ist immer noch da und wir werden durch das Blut Jesu bewahrt.

Also bei diesem Ausdruck „bewahrt durch sein Blut“ – ich denke immer sofort an Exodus als Israel sich fertigmachte in der letzten Nacht und rauskam aus Ägypten. Jede Familie musste ein Lamm schlachten, ein fehlerloses Lamm und sie mussten das Blut des Lammes nehmen und mussten das an die Türpfosten streichen. Und dann ging dieser Würgeengel, dieser Todesengel durch das Land und es heisst dann: „wo er das Blut sah, ging er vorüber“.

2 Mose 12,13b
Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen: So wird keine Plage, die Verderben bringt7, unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage.

Also wo das Blut an den Häusern war, konnte der Tod nicht zuschlagen, das Gericht konnte nicht zuschlagen, dort, wo das Blut war.

Und ich glaube, dass Juden, die in dieser Tradition aufgewachsen sind, das viel besser wertschätzen können als wir heute. Wenn wir lesen „wir werden bewahrt durch sein Blut“.

Röm 5,9
Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind!

Jesus hat das Blut gegeben, er ist das wahre Opferlamm. Und so wie damals das Blut angewandt werden musste, genauso müssen auch wir das Blut anwenden. Es muss angewandt werden. Es wirkt im Himmel dadurch, dass Jesus es als unser Hohepriester im Himmel anwendet. Aber die Probleme sind nicht nur im Himmel, die Probleme sind auch auf der Erde.

In Off 12,10 wird von dem Verkläger der Brüder gesprochen, der die Brüder Tag und Nacht verklagt.

Off 12,10b
denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.

Als ganz junger Gläubiger habe ich gedacht, naja, das ist was, was nur den Himmel betrifft. Aber nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, wenn er da oben mich verklagt, kommt auch davon was auf mich, und ich fühle mich verklagt und angeklagt und dann ist eben die dicke Wolke der Verdammnis über mir.

Jesus sorgt für die Anwendung des Blutes im Himmel. Und du sorgst für die Anwendung des Blutes hier auf der Erde!

Du nimmst das Blut und wendest es an. Und so kannst du durch das Blut rein sein in deinem Gewissen. Besprenkt. Gereinigt von all dem Negativen wie wir das eben gelesen haben.

Ich glaube wenn in dieser Nacht des Auszuges, wenn Gott da durch Mose diese Anweisung gegeben hat: Das Blut soll überall an die Türpfosten gestrichen werden – jeder hat das getan. Da war nicht einer da, der gesagt hat: Also, ihhh, mit dem Blut, das finde ich nicht so appetitlich und überhaupt, unsere schöne Tür. Wer wird das nachher wieder sauber machen? Und das finden wir irgendwie nicht so gut. Das reicht doch auch wenn wir die Schüssel hier in die Nähe der Tür stellen oder so.

Sie haben es genauso gemacht wie die Anweisung war! Ein Büschel von diesem Ysop oder was das da war und dann da reingetaucht und dann hier haben sie die Türpfosten richtig schön eingestrichen, weil sie wollten, dass der Würgeengel richtig schön vorüberzieht.

Deswegen haben sie genau die Anweisung befolgt. Und die Bibel redet davon, dass wir auch das Blut Jesu heute anwenden müssen. Das ist nicht eine Sache, die mit deiner Bekehrung alleine zu tun hat. Es hat etwas zu tun mit deiner Gewissensfreiheit. Es hat etwas zu tun mit der Reinheit, die du erleben kannst in dir. Dieser Bibelvers in der Offenbarung geht weiter …

Off 12,11
Und sie haben ihn überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!

Drei Dinge, die sie als Waffen sozusagen benutzt haben gegen den Dienst des Teufels zu verklagen.

Das Wort ihres Zeugnisses, das Blut des Lammes und ihr Leben nicht geliebt bis an den Tod. Drei Dinge.

Und eines davon ist das Blut, das wir anzuwenden haben. Und ich glaube, dass das kombiniert ist mit dem Wort unseres Zeugnisses. Und dass das so zu verstehen ist, dass wir bezeugen vor Gott, vor uns selbst und vor der Finsternis, was das Blut für uns getan hat und heute tut.

Wir bekennen. Wir setzen die rettende, bewahrende, heilende Kraft des Blutes frei durch unser Bekenntnis.

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