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Grundlagen6

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 6 – Wandel im Geist (30:00 bis 35:00)

 

Wenn du das verstehst, wenn du das weißt, was das bedeutet, und das kommt nur zustande, indem der Heilige Geist uns Offenbarung gibt. Und wenn du die Schriften des Paulus studierst, dann wirst du sehen, dass er sich sehr, sehr große Mühe darum macht, dass Gläubige das verstehen. Das geht über Intellekt, über Information weit hinaus. Wir brauchen eine echte Offenbarung.

Und deswegen z.B. solche Gebete – Epheser 1,15-22 oder manche andere. Oder eben, was ich vorhin sagte, Philemon 6 – „Erkenntnis all dessen, was in uns ist“.

Wir brauchen eine echte lebendige Offenbarung, das muss irgendwie uns wie Schuppen von den Augen fallen – diese Art von Leben, diese Art von Eigenschaften hat Gott in mich hineingelegt. Nur das, was du erkennst und was du glaubst, wirst du auch erleben.

Vor „Erleben“, und wir sind alle scharf auf „Erleben“ und Gott will, dass wir etwas erleben, vor „Erleben“ kommt Erkennen und Glauben. Das ist das Problem von so vielen, die die Liebe Gottes suchen und nicht kennen und seelisch schier verhungern und sie sagen: „Ich hab das nie erlebt, dass Gott mich lieb hat“ und sie suchen Liebe.

Aber lasst uns verstehen, Liebe ist nicht ein abstraktes Dingsbums, in das man so hineinrennt oder was man irgendwie plötzlich wie so einen schweren Zementsack einfach auf den Kopf gedonnert kriegt und dann ist es halt da – spürbar. Liebe durchläuft verschiedene Phasen – Erkennen und Glauben und dann Erfahren. Deswegen sagt 1. Joh 4,16: Ihr habt erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu euch hat.

1Joh 4,16
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

Erst erkennen, dann glauben. Und Glaube führt zur Erfahrung.

Und deswegen mein guter Rat für die, die sich also ausstrecken nach der Liebe Gottes: Suche nicht ein Gefühl, sondern gründe dich in Wahrheiten und erlaube den Wahrheiten in dir ein Vertrauen – und das ist ja Glaube – in deinem Herzen hervorzubringen. Erst nach dem Glauben kommt die Erfahrung. Nach dem Glauben kommt die Erfahrung.

Und wir sollen diese neue Natur erkennen, das, was Gott in uns hineingelegt hat, was eben ein Akt des Glaubens ist – wir sehen das ja nicht. Wir erleben das ja noch nicht, aber wir glauben Ihm, dass es so ist wie Sein Wort das sagt. Und dadurch ist eine der ersten Grundlagen oder Stufen gelegt, dass wir diese neue Natur in Aktion auch sehen wollen.

Und diese neue Natur in Aktion bedeutet Sieg. Bedeutet eben Überwinden. Bedeutet in Schwierigkeiten ermutigt bleiben.

Auf einer schönen herrlichen „Heilig-Geist Konferenz“ ermutigt zu sein ist keine große Geschichte, aber dann wenn es von allen Seiten knüppeldicke kommt, dann sind doch die Probleme da, dass wir zu schnell das Handtuch werfen, die Flinte ins Korn oder irgendwo anders hin werfen. Versteht ihr? Da ist doch die Situation, ja? Wo wir etwas brauchen, um in Anbetracht von lauter Schwierigkeiten – und das ist doch unsere Erfahrung – das Hässliche an Schwierigkeiten ist: Meistens kommen sie scharenweise. Wenn sie kommen, dann gleich im Rudel. Und nicht fein verteilt übers Jahr so wie die Feiertage oder so. Mit großen Abständen. Sondern sie kommen hordenweise unangemeldet und sie überfallen uns. Das ist doch das Hässliche an den kleinen vielen Schwierigkeiten des Lebens.

Und dieses Leben aus Gott, das wir in uns haben, diese neue Natur, ist ein Leben, das in keiner Weise Unterstützung oder Inspiration aus der sichtbaren Welt braucht. Sondern es ist ein Leben aus dem Himmel und es bekommt seinen Nachschub aus dem Himmel. Nachschub aus dem Himmel!

Und wenn du durch die Glaubenshelden gehst in der Bibel – Altes und Neues Testament – dann siehst du, etwas hat sie ausgezeichnet: Sie konnten ermutigt sein und zuversichtlich sein, dankbar sein, begeistert sein in der Mitte von ungeheuren Problemen. Wenn wir das Leben von Paulus uns anschauen, durch was für Schwierigkeiten er gegangen ist, und er sagt: Wir sind doch überreich an Freude inmitten allen unserer Trübsale.

2 Kor 7,4
Ich spreche mich mit voller Offenheit euch gegenüber aus, ich bin voll Rühmens über euch, habe Trost in Fülle und bin überreich an Freude bei aller meiner Trübsal.

Und wir denken, das gibt’s doch gar nicht, also entweder, der hat gelogen oder das ist halt die Spezialausstattung des Apostels. Aber um dieses zu erfahren – er hat nichts anderes genutzt als was du und ich haben – seine neue Natur. Dieses Leben, das wir haben, ist ein Leben aus Gott und es braucht nicht die Unterstützung des Sichtbares, es braucht nicht ein paar Probleme, die erstmal wieder ein bisschen abrücken, damit dieses neue Leben sich wieder erholen kann.

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