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Grundlagen4

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 4 – Siegreich durch das Kreuz (0:00 bis 5:00)

 

Okay, wir haben das letzte Mal gesprochen über einige wichtige Eigenschaften, die im Neuen Testament beschrieben werden als Eigenschaften, die jeden wirklichen Christen, jeden von neuem geborenen Christen kennzeichnen. Die also nicht irgendwie andere Bedinungen noch haben oder etwas zu tun haben mit geistlichem Wachstum, mit Reife – sondern die uns einfach mitgegeben sind, die wir haben, weil Gott uns das einfach in der neuen Geburt geschenkt hat.

Und ich habe sehr stark herausgestellt – meiner Meinung nach immer noch nicht stark genug, dass es unbedingt das Wirken des Heiligen Geistes braucht, uns diese Dinge zu erklären, lebendig zu machen, real zu machen. Wir haben also die beiden Faktoren: Wir haben das Wort Gottes, was erstmal uns die Information gibt. Und wir haben den Heiligen Geist als unseren persönlichen Lehrer, der aus dem gelesenen, geschriebenen Wort dann eine lebendige Realität machen möchte und auch machen soll und machen muss, damit wir auch diese Segnungen erleben können.

Aber der Prozess der Veränderung beginnt damit, dass wir fleissig studieren und hören, was das Wort Gottes sagt über den Status des neuen Christen. Und wenn wir uns das einmal so ganz kurz vergegenwärtigen, ist das schon eine interessante Sache: Hier kommen wir in eine ganz neue Dimension des Lebens, weil eigentlich zum allerersten Mal wir Informationen auf eine andere Art und Weise bekommen wie das normalerweise der Fall ist. Normalerweise: Wir sehen etwas, wir hören etwas, wir beobachten etwas, wir bekommen über die fünf Sinne Informationen aus der sichtbaren Welt. Die speisen wir ein und versuchen dann eben daraus unsere Schlüsse zu ziehen oder zu lernen halt und Dinge eben zu verändern, zu vermeiden, wie auch immer.

Und das Problem eben bei dem ganzen, bei diesem Verfahren ist, dass die fünf Sinne nur aus der sichtbaren Welt Informationen holen können und die sichtbare Welt ist die gefallene Welt. So, wir versuchen also wenn wir auf diese Art und Weise leben und unsere Probleme lösen wollen, wir versuchen uns am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen a la Münchhausen. Und das geht gekanntlich nicht.

Wenn wir jetzt aber über das Wort Gottes Informationen und Einsichten und Wahrheiten bekommen, die in unserer sichtbaren Umgebung nirgendwo sich wiederfinden und wir aber doch dem Herrn das abnehmen und einen Schritt des Glaubens gehen, dann auf einmal haben wir eine Quelle und wir kommen aus unserer eigenen Soße heraus und bestätigen nicht immer nur und wälzen nicht immer nur das um, was wir schon sowieso zu genüge kennen, sondern es kommt frische Kraft, frische Inspiration, neuer frischer Input in unser System hinein. Dieses geschlossene System wird geöffnet und etwas von Gott fängt an hineinzukommen in unser Leben.

Das ist eine ganz, ganz wichtige Angelegenheit. Natürlich müsste eigentlich, damit das richtig funktioniert, erst einmal geklärt werden: Ist das Wort Gottes überhaupt eine zuverlässige Quelle der Offenbarung?

Aber das hat nun einmal Lehre so an sich – man muss an irgendeinem Punkt anfangen und erst in einer späteren Lektion werden wir uns dann beschäftigen mit der Gültigkeit, der Kompetenz, der Autorität des Wortes Gottes. Und dann holen wir das, was jetzt erstmal so stillschweigend sozusagen voraussetze, das holen wir dann nach. Man hätte auch damit anfangen können – in dem Büchlein habt ihr’s auch gesehen – da fängt es an mit dem Wesen und der Wirkung des Wortes Gottes.

Okay, also Gott offenbart uns Dinge, die wir nicht gesehen haben, die wir nicht gehört haben. Wie die Schrift sagt: „Was kein Auge gesehen hat, was kein Ohr gehört hat – das hat uns Gott geschenkt und offenbart es uns“.

1 Kor 2,9-10
sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«.
Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.

Er offenbart es uns.

1 Kor 2,12
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind.

Das ist die wichtigste Aufgabe des Heiligen Geistes oder eine der wichtigsten Aufgaben – uns zu belehren, uns zu zeigen, was Gott uns gegeben hat. Und man kann wirklich sagen, unser Hauptproblem als junge Christen, die wir noch mit vielen Problemen, mit Aufs und Abs in unserer Seele, Gefühlsschwankungen und Beziehungsproblemen und Sünde und allen möglichen Dingen zu kämpfen haben und zu rudern haben und mal ganz oben sind und glücklich sind, aber gar nicht wissen, warum sind wir oben und dann sind wir wieder ganz unten, wissen auch nicht, warum wir unten sind und was wir tun können. Das ist typisch für einen jungen Christen, da fährt die Seele mit uns Achterbahn. Weiß jemand nicht, wovon ich spreche?

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