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Grundlagen1

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 1 – Errettung und die neue Geburt (45:00 bis 50:00)

 

Und der Schreiber in der Bibel, er redet von einer Zahl von Sternen, die nicht zu zählen ist.

Jer 33,22a
Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann

Und da kommen heute die Leute her und sagen: „Ja, die Bibel hat ja ein altertümliches Weltbild“. Nein, ganz im Gegenteil – im Altertum hatte man ein altertümliches Weltbild, aber die Schreiber der Bibel sprachen von Tatsachen, die wissenschaftlich gar nicht erforscht waren. Woher hatten die das wenn alle Astromen aufstanden und sagen: „Du bist ein netter Poet, aber pass mal auf – von Astronomie verstehst du überhaupt nichts. Es gibt genau 3650 Sterne, die haben wir alle ganz genau gezählt und katalogisiert. Wie kannst du da – naja, gut, dichterische Freiheit – wie kannst du da von einer Zahl von Sternen schreiben, die nicht zu zählen ist? So sind halt die Dichter …“

Aber da war ein Mann, der wusste mehr. Er kannte den, der die Sterne gemacht hat, er wusste, hinter den Sternen, die man jetzt sehen kann, gibt es noch ganz andere, und da gehts erst richtig los. Okay. Kleiner Exkurs.

Also, da war diese Gemeinschaft mit Gott und diese Beziehung einfach der Verantwortung vor Ihm. Beides gehört zusammen, es ist kein Widerspruch: Ver-antwort-ung ist auch ein so schönes Wort eigentlich, ja? Verantwortung bedeutet, es gibt jemanden, dem ich Antwort gegen soll über das, was ich tue. Ist ein ganz starkes Wort.

Ich soll eine Antwort geben in Bezug auf das, was ich tue. Und der Mensch, wie er beschrieben wird am Anfang in Gottes Buch. Er war ein freies Wesen. Und er war geborgen und geschützt in dieser Beziehung mit Gott, weil es eine Beziehung des Vertrauens und der Wahrheit war. Ganz, ganz wichtig. Vertrauen und Wahrheit. Und in dieser Beziehung war er geschützt. Er brauchte auch diesen Schutz, weil die Bibel uns sagt: Schon zu der Zeit als der Mensch also auf seiner Erde spazieren ging und das Leben genoss, gab es schon einen Widersacher Gottes, der auch die Menschen gehasst hat und ihnen Böses wollte – den Teufel, den Satan, die alte Schlange. Wovon an anderer Stelle dann die Bibel berichtet, dass es ein prächtiger Chef-Engel gewesen ist, der gegen Gott rebelliert hat und der deswegen ausgestoßen wurde.

Er wollte wie Gott sein – Hesekiel 28 – Jesaja 14 – kann man diese Dinge nachlesen. Er wollte wie Gott sein.

Hes 28,2
So spricht Gott, der Herr: Weil sich dein Herz erhoben hat und du gesagt hast: »Ich bin ein Gott und sitze auf einem Götterthron mitten im Meer«, da du doch nur ein Mensch und kein Gott bist, und [weil du] dein Herz dem Herzen Gottes gleichstellst …

Jes 14
13 Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: ›Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Versammlungsberg im äußersten Norden;
14 ich will emporfahren auf Wolkenhöhen, dem Allerhöchsten mich gleich machen!‹

Er wollte sich erheben. Und das ging natürlich nicht, weil wenn ein geschaffenes Wesen sich erheben würde und sagt: Also, ich kann genauso Chef sein wie du, ist es eine einfache Lüge – er kann es nicht. Weil er ein geschaffenes Wesen ist, und Gott ist von Ewigkeit her ungeschaffen. Und wenn Gott gesagt hätte: Okay, machen wir ein Agreement, also die Hälfte des Imperiums gebe ich dir – es wäre alles zusammengebrochen! Gott musste sagen: „Nein, es geht nicht. Nicht, weil ich autoritär bin, aber ich bin Gott, ich habe das alles geschaffen, ich hab das zu verantworten und es bleibt dabei, ich bin Gott. Du kannst nicht Gott sein, weil du nicht Gott bist. Du bist nicht qualifiziert dazu.“

Und er musste diesen Engel ausstoßen. Und der hat einen ganzen Teil von anderen Engeln mit sich gerissen, das ist der Satan, der Widersacher Gottes. Und du sagst jetzt: „Was? So primitiv sind die hier? Die glauben an den Teufel?“ Nein, wir glauben nicht an den Teufel, wir glauben an den Retter, an Jesus, an den lebendigen Gott, an den glauben wir. Aber wir wissen eines, es gibt den Teufel. Und der wird sehr präzise beschrieben und interessanterweise das, was die Bibel über ihn sagt, sehe ich jeden Abend in meiner Tagessschau. Also es ist nicht so, dass Gott da mir etwas zumutet – „pass auf, die Welt ist heile, aber trotzdem sage ich dir, es gibt einen Zerstörer, einen Widersacher, einen, der destruktiv ist“ – nein, sondern um mich herum und auch in meinem früheren Leben, auf Schritt und Tritt, sehe ich, dass da eine systematische Zerstörung wirklich am Wirken ist. Und die Bibel hat einiges darüber zu sagen, und sicherlich gab es niemanden, der so viel über den Teufel gesagt hat und darüber gelehrt und erklärt hat wie Jesus dann selbst.

Okay, dieser Teufel war da, und er war böse. Genauso böse wie heute, genauso finster und hasserfüllt auf Gott und auf alles, was Gott geschaffen hatte, und er wollte diese Harmonie zerstören. Und trotzdem, wiewohl er mächtiger war in seiner Ausstattung als der Mensch, war der Mensch geschützt – nicht durch gewaltige Waffen, sondern durch Hingabe, Vertrauen, Wahrheit und Gehorsam. In dieser Beziehung war der Mensch durch Gott selbst geschützt. Gott war sein Schutz.

Der Teufel konnte nicht mit seiner übermächtigen Gewalt irgendwie hinterm Busch lauern und warten bis Adam da ahnungslos verbeistolpert und dann ihn von hinten in den Würgegriff nehmen und ihn dann irgendwie dransalieren – er durfte ihn nicht antasten.

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