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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 1 – Errettung und die neue Geburt (30:00 bis 35:00)

 

Viele Menschen sind dann irgendwie so verführt worden zur Passivität, dass sie gar nicht mehr leben, sondern leben lassen. Aber grundsätzlich haben wir das Potenzial zu Entscheidungen und wenn wir diese Beziehung, von der ich dann noch später sprechen werde, mit Gott, wenn wir die bekommen, wir werden merken wie unser Wille enorm gestärkt wird und freigesetzt wird. Und wie wir lernen nicht nur Entscheidungen zu treffen, sondern obendrein noch lernen die richtigen Entscheidungen zu treffen, heilsame, gute, positive Entscheidungen, die gute Auswirkungen haben.

Dann noch etwas anderes, was ganz, ganz wichtig ist und schön ist – manche leiden darunter. Wir haben die Fähigkeit zu fühlen. Wir können fühlen. Du sagst: „Ja, das ist doch mein Problem, meine Gefühle! Meine Gefühle sind so furchtbar“. Nun, später werden wir lernen, was Gefühle sind und wie man, wenn einem seine Gefühle nicht gefallen, wie man sich ein paar bessere zulegen kann. Das alles hängt damit zusammen, was hier beschrieben ist: Von Gottes Willen her sind wir nicht gerufen von irgendetwas beherrscht zu werden, sondern der Plan Gottes ist es, dass wir in Gemeinschaft mit Ihm und in Abhängigkeit von Ihm, unter Ihm selbst herrschen.

Und wenn du dir das Leben der Menschen anschaust und würdest das mit wenigen Worten versuchen zu charakterisieren, dann müsste man wohl eines sagen: Wir werden beherrscht – von Krankheiten, von Nöten, von Mangel, von Defiziten in uns selbst. Wir werden beherrscht von negativen Außenumständen, und da ist die Wirtschaft und da ist das Wetter und da sind die Naturkatastrophen und die Krankheiten und die Preiserhöhungen und ich weiß nicht was alles – so viele Dinge, die nach uns greifen und die unsere Lebensqualität negativ beeinträchtigen wollen.

Aber so ist es nicht immer gewesen und so ist es nicht Gottes Plan gewesen, sondern anstatt zu beherrscht zu werden, sollen wir herrschen. Das ist etwas ganz, ganz, ganz wichtiges. Der Gott der Bibel ist nicht irgendwie so ein Schlappi oder irgendwie ein alter, greiser Herr, der nicht mehr alles irgendwie so richtig auf die Reihe kriegt, sondern Er ist fit, Er ist vital und Er herrscht. Er hat Überblick. Und hier ist auch wichtig, dass wir die biblische Füllung dieses Begriffes „herrschen“ wirklich kennen und auch übernehmen. Wenn man so dieses Wort „herrschen“ hört, so heute in unserer links-ideologisch unterwanderten Gesellschaft, hat das gleich einen total negativen Beigeschmack, aber „Herrschen“ in der Bibel ist immer verbunden mit Verantwortung. Herrschen ist immer verbunden mit Verantwortung. Nicht willkürlich diktatorisch unterdrückend – ich mache, was ich will – sondern das biblische Herrschen, wie Gott herrscht und wie Gott möchte, dass wir herrschen – das werden wir dann später alles irgendwie auf die Reihe kriegen. Vielleicht rede ich ein bisschen schnell für euch, ihr könnt ja später das Band dann irgendwie langsamer, mit halber Geschwindigkeit zurücklaufen lassen oder so. Herrschen bedeutet, dass wir unser Leben bestimmen. Dass wir den Kurs festlegen, und dass nicht alles mögliche nach uns greift und uns auffrisst und uns verschlingt und uns irgendwie verplant und uns in irgendwelche Dinge hineinzwängt, die wir eigentlich nicht wirklich wollen. Und auf einmal merken wir, meine Gefühle sind stärker als ich und ich tue Dinge, ich sage Dinge, ich verhalte mich auf eine Art und Weise wie das für mich und wie das für andere gar nicht gut ist. Und ich merke wie ich Unheil und Leid erzeuge. Das ist alles nicht wie Gott will, dass wir leben. Sondern wir sollen herrschen.

Und das geht so weit, dass vielleicht zum Schock von manchem Menschen, was hier oben in unserem Gehirn geschieht, was wir denken oder was wir nicht denken, das sollen wir bestimmen! So viele Menschen lassen denken. Aber wir sollen denken.

Und wir sollen auch nicht sagen: Naja, was kann ich gegen meine Gefühle tun? Doch, wir können etwas tun. Wir haben Verantwortung, wir haben die Kraft Gottes, wir haben neue Möglichkeiten, die wir vorher nicht hatten. Wir können in einer ganz neuen Weise unser Leben wirklich prägen und bestimmen. Und das will ich gleich einmal hier sagen: Wenn es um die Planung eines erfolgreichen Lebens geht, niemand kann erfolgreich leben, der nicht seine Gedanken und seine Gefühle unter Kontrolle nimmt. Niemand kann erfolgreich leben, dem das nicht gelingt. Es ist nicht möglich. Weil zu Erfolg gehört, ein Ziel zu haben und die Kraft zu haben, dieses Ziel auch anzugehen und dem nachzugehen und eine Richtung beizubehalten, die wir einmal als richtig erkannt haben und der wir dann nachfolgen wollen.

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