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GemeindePlan4

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 4 (25:00 bis 30:00)

 

Apg 20,29
Ich weiß, dass nach meinem Abschied grausame Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen.

Frage: Warum kamen die nicht so lange Paulus im Amt war? Warum sagt er: „Ich verabschiede mich jetzt, mein Dienst geht zuende, aber nach meinem Abschied kommen die Wölfe“? Warum kamen die nicht schon mal vorher?

Weil der apostolische Dienst Gemeinden schützt. Der apostolische Dienst in Zusammenarbeit mit den Ältesten schützt die Gemeinde vor den grausamen Wölfen, die unterwegs sind. Und ich habe es gestern schon gesagt, ich sage es noch einmal: Ihr werdet es erleben, dass Wölfe vorbeikommen, Leute, die nichts anderes im Sinn haben als ihr Imperium zu vergrößern, und sie möchten gerne diese kleine, neue, frische Gemeinde einsacken – kassieren – in ihr Imperium einverleiben. Und das werden schmackhafte, interessante, lukrative Angebote sein, ich sag euch das. Weil es Leute gibt, die sind unterwegs, und die versuchen Gemeinden einzusacken.

Seid auf der Hut, und lasst euch nicht unter Druck bringen, lasst euch nicht bereden, lasst euch nicht blenden von Rang und Namen und „wir sind so eine große Organisation, wir haben so viel, und wenn ihr bei uns mitmacht, dann bieten wir euch dies und bieten euch das und bieten euch jenes“ usw. Es gibt so viele Imitate, aber Dank sei Gott, es gibt auch das Echte – Hallelujah. Und ma kann, wenn man das Wort Gottes kennt, und wenn man das Wesen Christi kennt, Seine Autorität, die aus Hingabe, aus Opferbereitschaft, aus Dienerschaft kommt, wenn man das kennt, kann man unterscheiden, dass Echte und das Verkehrte – es ist nicht so kompliziert, dass man es nicht unterscheiden könnte. Hallelujah.

Apg, 20,30a
Und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger –

siehst du, die ganze Gemeinde von Ephesus bestand aus Jüngern.

Apg, 20,30b
(…) um die Jünger abzuziehen –

Abzuziehen von was? Abzuziehen von der Nachfolge Christi, von der Loyalität gegenüber Christus –

Apg, 20,30c
(…) abzuziehen hinter sich her.

Da gibt es Menschen, die sind unterwegs, und Menschen werden aufstehen, sie versuchen Menschen an sich zu binden. Und das ist das Gegenteil vom Werke Gottes. Menschen, die wirklich vom Herrn gerufen sind und in Seinem Dienst unterwegs sind, sie binden Menschen an Jesus. Sie wollen, dass sie Jesus sehen, Jesus nachfolgen, auf Jesus hören und von Jesus geführt werden. Und deswegen haben sie kein Problem damit wenn jemand irgendwann eines Tages kommt, nachdem er 15 Jahre in der Gemeinde mitgearbeitet hat: „Ich spüre, dass der Herr mich jetzt ruft in ein anderes Werk, bitte betet dafür und findet heraus, ist das so? Könnt ihr das bestätigen? Ist das in eurem Sinne?“ Sie werden nicht sagen: Nein, der darf nicht gehen, der hinterlässt so eine große Lücke und das können wir nicht ersetzen. Und dann bricht alles zusammen und deswegen kann das nicht gehen.

Nein, dienende Leiterschaft ist auch immer eine sendende Leiterschaft. Und wir werden über Jahre und manchmal Jahrzehnte in Menschen investieren, und wenn sie wirklich reif sind, dann schickt der Herr sie woanders hin, und wir werden uns freuen. Und wir freuen uns wenn ihr Dienst größer ist und gesegneter ist als unser eigener Dienst. Weil wir die Gesinnung von Vätern haben und nicht von Knechten. Die One-Man-Show ist immer bedrohnt und hat immer Angst, es könnte jemand aufstehen, der mehr gesalbt ist, es könnte jemand aufstehen, der mehr kann und der mehr die Leute irgendwie ansprechen kann und erreichen kann als sie selber. Und darum passiert in vielen Gemeinden, wo die One-Man-Show der Standard ist, folgendes: Junge Männer, junge Frauen, die gesalbt sind, die vom Herrn gerufen sind für den Dienst und die aufwachsen – ab einem bestimmten Punkt, wo sie anfangen mündig zu werden – geht der Mann mit der One-Man-Show mit der großen Heckenschere durch die Gemeinde – ratsch, ratsch, ratsch – und die werden alle kastriert. Weil er Riesenangst hat, es könnte jemand Gesalbteres aufstehen als er selber. Wenn wir eine Gesinnung haben wie Jesus, wir jubeln und wir freuen uns wenn die nächste Generation größere Dinge tun kann als wir sie tun können. Wir freuen uns und wir stehen hinter ihnen, wir segnen sie, wir senden sie, wir unterstützen sie mit Finanzen, mit unserem Rat und mit unserer Kraft und mit allem. Da ist so ein Unterschied zwischen dieser Mentalität „ich will, ich will“ oder „ich gebe, und ich sende, und ich investiere“. Und die Leiterschaft im Neuen Testament ist eine Leiterschaft, die ein dienendes Herz hat. Und ihr Ziel ist, dass Jesus verherrlicht wird, und sie würde sich freuen wenn andere stärker hervorkommen und mehr gebraucht werden als sie selber. Das wird für sie eine Freude sein. Hallelujah. Und wir wollen in diese Gesinnung hineinkommen, dass wir wirklich wie Väter den Söhnen das Allerbeste wollen und ihnen den Weg bereiten für einen guten Dienst. Hallelujah.

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