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Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan” Teil 1 (75:00 bis 80:00)

 

Ohne den Heiligen Geist geht es nicht! So, Paulus war intolerant! Hat sich nicht verbeugt vor ihren religiösen Meinungen, sondern hat gesagt, „da geht’s lang, liebe Freunde“.

Das ist Leiterschaft – in Fragen, die das Wort klar beantwortet, sagt die Leiterschaft, „da geht’s lang, Freunde, uns nach“. Das ist Leiterschaft.

Nicht „wir haben unsere Meinung, aber die wollen wir euch ja nicht aufdrücken, und ihr könnt selber entscheiden“ – du kannst nicht selber entscheiden! – Wie? Was? Ich kann nicht selber entscheiden?! – Es gibt viele, viele Gelegenheiten im praktischen Leben, wo du auch nicht selber entscheiden kannst. Wenn da eine 30er-Zone ist, sagst du auch nicht, „ich kann selber entscheiden“. Klar, kannst du versuchen, aber nach ein paar Versuchen zahlst du viel Geld und sammelst Punkte und irgendwann sagst du, „hm, ich muss das ändern, die Vorgehensweise, die wirkt auf eine Katastrophe zu“.

So, du kannst nicht frei entscheiden, oder? Wenn du frei entscheidest hat das Konsequenzen. Jeder versteht das im Alltagsleben, so funktioniert unsere Gesellschaft in allen Bereichen, ob das Straßenverkehr ist oder Geschäftsordnungen oder irgendetwas, überall funktioniert das. Und dann kommen wir in die Gemeinde: „Endlich bin ich frei, jetzt kann ich machen, was ich will!“ – Nein, du darfst hier machen, was Jesus will! Das ist Gemeinde.

Du darfst hier lernen, ein gehorsames Kind Gottes zu werden. Und Gott segnet deinen Gehorsam mit dem Zeugnis des Geistes, du gefällst Ihm, und Er ist erfreut über das, was du da tust, wonach du dich ausstreckst. Das ist dein Privileg.

Gemeinde ist ein Ort, wo wir lernen gemeinsam immer entschiedener und immer konsequenter Jesus nachzufolgen. Das ist Gemeinde. Nicht eine sonntägliche Veranstaltung, wo wir für zwei Stunden hinkommen und den Rest der Woche machen wir, was wir so wollen. Sondern Gemeinde besteht rund um die Uhr. Es ist auch theologisch verkehrt zu sagen, wir gehen in die Gemeinde. Ja, wir sagen das. Und wenn wir verstehen, was wir damit meinen, ist das auch okay. Aber eigentlich, wir gehen nicht in die Gemeinde, wir sind die Gemeinde. Übermorgen ist Montag, da bist du irgendwo an irgendeinem Platz in dieser Stadt, und da bist du in der Gemeinde. Wir sind Teil einer Gemeinde. Ein lebendiger Stein zusammengefügt – wir bauen ein Haus. Ein geistliches Haus, sagt Petrus.

1 Petrus 2,5a
lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus

Eph 2
21 In ihm zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn,
22 und in ihm werdet auch ihr mit aufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist.

Ein Haus für Gott, das ist Gemeinde.

So, Petrus legt die Bedingungen dar, die Menschen treffen eine Entscheidung. Und es heißt:

Apg 2,41
Die nun sein Wort aufnahmen (das Wort von Petrus), ließen sich taufen; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.

Und jetzt kommt ein ganz, ganz, ganz, ganz wichtiger Vers.

Apg 2,42
Sie (die Neubekehrten) verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.

Ich glaube, dass der Heilige Geist hochintelligent ist und dass nichts zufällig geschrieben ist. Und wenn wir hier eine Aufzählung finden von verschiedenen Dingen, die das Gemeindeleben ausmachen, dann glaube ich, dass das, was zuerst genannt ist, ist das Allerwichtigste: Sie blieben in der Lehre der Apostel.

Nicht Gemeinschaft ist zuerst. Heute haben wir den Trend: Komm, „Lehre spaltet, Lehre trennt uns, Hauptsache, wir haben erstmal alle Gemeinschaft, ist mir egal, ob du deine Maria hast oder deine Heilige, Hauptsache, wir haben erstmal alle Gemeinschaft“. Die Apostel sagten: No way! Wir werden keine Gemeinschaft haben mit Götzendienern.

1Kor 10,7a
Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen!

2 Kor 6,16a
Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein?

Weil sie das anderen klar gesagt haben, werden sie sich doch selber auch daran gehalten haben, oder? Haben sie den Gemeinden gesagt, „habt keine Gemeinschaft mit den Götzendienern“, aber sie haben das fleißig praktiziert? Nein. Sie waren Vorbilder der Herde. Sie haben zu allererst sich bemüht, zu leben, was der Herr ihnen geboten hat.

So, dieser Trend Gemeinschaft voranzustellen und Glaubensüberzeugungen und Lehren, die ganz klar aus dem Wort zu entnehmen sind – über Jesus und über die Gemeinde und über das Leben mit Jesus – diese Art funktioniert nicht. Es beginnt mit Lehre.

Warum beginnt alles mit Lehre? Weil Lehre ist der entscheidende Faktor, wenn wir sie annehmen, der uns prägt und der uns verändert. Gemeinschaft wird uns nicht verändern! Aber Lehre verändert.

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