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GemeindePlanHL4

Hartwig Henkel – “Gemeinde nach Gottes Plan (Lübeck)“, Teil 4 (0:00 bis 5:00)

Okay, für die, die vielleicht jetzt dazugekommen sind: Es geht immer noch um das Thema „Jüngerschaft“ oder bzw. wir haben gerade erst ein bisschen reingerochen. Und das ist das entscheidende Element, das uns als Gemeinde in den Strom, in den Fluss des Heiligen Geistes hineinbringt, das sicherstellt, dass die einzelnen Gläubigen in einen kontinuierlichen Prozess der Veränderung sind und dass die Ehre Gottes zunimmt und damit auch die Freude. Um das geht es.

Und es gibt klare Anweisungen im Wort Gottes: Jüngerschaft ist nicht ein modernes Konzept irgendwie von Gemeindewachstum oder irgendwie eine neue Idee – es ist die uralte Idee, der Plan Gottes und nach Gottes Plan soll jede Gemeinde ein solches Jüngerschaftsprogramm oder ein Leben in Jüngerschaft einfach entwickeln und praktizieren. Eine neutestamentliche Gemeinde besteht aus Jüngern. Und das Verstandnis eines Jüngers ist sehr, sehr anders als das allgemeine Verständnis von „ich bin halt Christ“ – sehr, sehr anders!

Und was Jesus will, sind nicht Gottesdienstbesucher, auch nicht mal Gemeindemitglieder, auch nicht Mitarbeiter in der Gemeinde – was Jesus haben möchte, ist Jünger. Er will Jünger haben. Um das geht es.

Und Jünger werden gemacht, Jünger fallen nicht vom Himmel und plötzlich sind wir völlig überrascht. Wir kommen eines sonntags und die Gemeinde ist voller Menschen, die jetzt auf einmal Jünger sind. Das wird nicht passieren. Jünger werden gemacht, aber wir machen Jünger Jesu. Wir machen nicht unsere Jünger – das ist ganz, ganz wichtig. Wir helfen Menschen, wirklich ganz konkret in der Nachfolge.

Und so habe ich einige Dinge aufgezählt. Die will ich nochmal kurz wiederholen, die wir etablieren wollen als regelmäßige Dinge, als regelmäßigen Lebensstil im Leben eines Jüngers.

– Leben mit dem Wort Gottes
– Gemeinschaft mit Gott
– Gott suchen
– Gott anbeten
– Beten im Heiligen Geist
– Fasten
– Geben

Und zu „Geben“, das hatte ich vergessen zu erwähnen, gehört auch das ganze Thema „Gott ehren mit unseren Finanzen und den Zehnten zu geben“. Wir werden dem Jünger beibringen, wirklich Gott zu ehren und den Zehnten zu geben zum Herrn.

Gerade vor kurzen habe ich wieder eine traurige Geschichte gehört. Jemand hat eine Lobpreisleiterin und die war dort, weiß ich nicht, mehrere Jahre, und dann ist irgendwas vorgefallen und Knall auf Fall hat sie ihren Dienst hingeschmissen und ist weggelaufen. Und ich fragte ihn: War die wirklich belehrbar, war die wirklich in Jüngerschaft? Hast du die jemand gefragt, ob die überhaupt ihren Zehnten gibt?

Ja, sowas fragt man ja nicht?!

Und es stellt sich heraus, die war jahrelang in der Gemeinde, die hat einen so verantwortungsvollen Dienst wie Lobpreis gehabt und die hat nie den Zehnten in die Gemeinde gegeben. Und ich sage: Bruder, du hast einen Kapitalfehler gemacht! Du gibst jemandem einen geistlichen Dienst, der nicht einmal mit normalen, irdischen Dingen wie Geld zeigt seine Hingabe und seine Verpflichtung an die Gemeinde.

Wer das nicht tut – warum soll der einen geistlichen Dienst haben – warum?

So, jetzt hast du etwas wichtiges gelernt. Und das ist eine der Grundregeln in unserem Dienst: Niemand bekommt einen geistlichen Dienst, von dem wir nicht mit Sicherheit sagen können, weil wir ihn gefragt haben, ins Auge geschaut haben: „Gibst du deinen Zehnten?“ – und der sagt: „Na klar!“ – wer das nicht klipp und klar beantworten kann, der kriegt keinen Dienst, der darf in den Toiletten sich bewähren oder irgendwelche anderen praktischen Dinge, aber keinerlei geistlichen Dienst – nicht die drei großen „K“s in der Gemeinde: Klavier, Kasse, Kanzel. Völlig tabu! Völlig tabu! Überhaupt gar nicht dran zu denken! Keinerlei Verantwortung als Hauskreisleiter oder sonst irgendwie. Das geht gar nicht.

Warum? Weil Jesus sagt: Wer im Irdischen nicht treu ist, wer wird dann in himmlischen Dingen dann treu sein?

Wenn wir in diesen Dingen wie Geld nicht treu sein können, dann Gott wird uns keinen Dienst anvertrauen. Und wenn Gott einem Menschen keinen Dienst anvertraut, warum sollten wir so dumm sein und das versuchen? Wenn Gott nichtmal bereit ist, das zu tun?

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