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Grundlagen8

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 8 – Das Wort Gottes (65:00 bis 70:00)

 

„Mein Chaos ist undurchdringlich“. Und ich sage immer: „Gib mir Kapitel und Vers für so etwas“. Wo steht in der Bibel, dass Gott über dein Chaos verzweifelt ist? Wo steht in der Bibel, dass er sich die Haare rauft über deine Probleme und sagt, ja, so etwas ist mir ja noch nie untergekommen! Und dass er die ganzen Seelsorge-Bibliotheken nachwälzt, um herauszufinden, ob es in deinem Falle irgendeine Lösung gibt.

Gott ist nicht ratlos und Gott ist nicht verwirrt, sondern er hat Leben in seine Worte hineingetan. Das ist so gewaltig – am Anfang, stilistisch, jeder Deutschlehrer hätte gesagt: „Wiederholung, schlechter Ausdruck“. Acht Mal: „Und Gott sprach“, „Und Gott sprach“, „Und Gott sprach“ …

Warum steht das da gleich vorne in den ersten zwei Kapiteln? Damit wir verstehen, damit wir hier was merken: Gott hat Dinge, die nicht da waren, in Existenz gesprochen durch Sein machtvolles Wort. Er hat gesprochen und da war die ganze Schar der Sterne und Galaxien – das nenne ich Power. Er sprach: Licht sei! Stell dir mal vor, was für eine Dynamik, was für eine Kraft in seinem Wort! Und das Licht, das gar nicht da war, gehorchte und kam.

Es rief nicht vom anderen Ende des Universum: Ich bin doch gar nicht da, wie kann man mich rufen? Mich gibt’s doch gar nicht!

Sondern das Licht, das nicht da war, kam. Und breitet sich seitdem bis zum heutigen Tag mit affenartiger Geschwindigkeit oder Lichtgeschwindigkeit aus.

Das funktioniert immer noch! Ein Wort – „Licht sei“ – und tschummm…. Ab geht die Post. Das ist Dynamik, das ist Power, oder? Ich meine, wo gibt es einen anderen Gott, ja, der kein Universum hat und dann macht er sich eins? Wo findest du das? Das ist einzigartig. Er spricht, er gebot, und da wurden sie geschaffen.

Geh mal so das nächste Mal durch den Park oder durch deinen Garten und sag: all diese wunderschönen Dinge hat Gott geschaffen durch Sein Wort. All die Pflanzen, all die Tiere. Gott hat es geschaffen durch Sein Wort. Schau dir die Sterne an heute nacht und sag: Wow, das hat Gott geschaffen. Und wir sind nur am Rand von einer Galaxie und dahinter geht’s erst richtig los! Und das alles hat Gott geschaffen durch Sein Wort.

Das ist gewaltig. Und du bist jetzt Kind Gottes. Und wie ist das zustande gekommen? Du hast das Wort Gottes empfangen. Du bist wiedergeboren, sagt Petrus, von neuem geboren, von oben geboren durch den Samen des lebendigen Wortes.

1 Petrus 1,23
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes.

Du warst getrennt von Gott und du hast das Wort Gottes irgendwann gehört, du hast es angenommen, darauf gehandelt und Bäm, ist etwas in dir passiert, eine Explosion von Leben und Licht und eine Verbindung zu Gott, die du vorher nicht hattest und die keine Universität der Welt dir verschaffen kann. Kein Studium, kein Hochschul-Absolvieren oder irgendetwas anderes kann dir das vermitteln – die neue Geburt, das geht nur durch das schöpferische Wort Gottes. Indem du es irgendwann angenommen hast und Bäm! Etwas total neues.

Und jetzt kannst du, ohne dass du dir Mühe gibst oder irgendwie einen besonderen sakralen Dom oder Silbermann Orgelklänge irgendwie hören musst – auf dem Klo weißt du, ich bin mit Gott verbunden. Es gibt so viele Leute, die versuchen sich eine Beziehung mit Gott zu denken. Und das ist so schwierig. Und deswegen muss man in dieser Art von Kirchen so leise sein, weil alle beschäftigt sind: Wir wollen uns jetzt vorstellen, wir kommen in die Gegenwart Gottes.

Und wenn du dann dahinkommst, dynamisch wie du bist – „Hallelujah!“ – „psssst!“.

Ruhe! Das stört!

Aber du kannst bei Aldi dein Wägele fahren und sagen: „Hallelujah, der Herr ist mit mir“. Und bist überhaupt nicht religiös und du musst nicht irgendwie einen Walkman mit den Orgelklängen haben oder irgendwas. Du weißt, dass du weißt!

Du weißt nicht, wieso du das weißt. Aber du weißt es: Gott ist mit mir.

Ich bin mit ihm, er ist mit mir. Wir sind im Reinen. Es ist alles gut. Seine Gegenwart ist da, und Er erfreut mich.

Einmal schob ich bei Aldi so und pfiff so mein Liedchen vor mich hin, sagt die: „Nanu, junger Mann, so fröhlich?“ – Ich sage: „Gott ist mit mir!“

Ich habe gar nicht überlegt, was soll ich jetzt sagen? Oh, die spricht mich jetzt an. Ich hab gar nicht überlegt. Ich sage: „Ja, ich bin so fröhlich, weil Gott mit mir ist, Hallelujah, schönen Tag! Gott segne Sie“.

Jes 55,11
so wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe.

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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 8 – Das Wort Gottes (60:00 bis 65:00)

 

Gott hat Sein Wort gegeben, und das Wort ist wahr und Er steht dahinter, und Er ist willig, Sein Wort wahr zu machen. Er steht mit seiner ganzen Person dahinter. Gott kann nicht lügen, sagt die Bibel.

Heb 6,18
damit wir durch zwei unveränderliche Dinge, bei denen Gott doch unmöglich lügen kann, einen starken Trost hätten, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die vorhandene Hoffnung zu ergreifen.

4 Mose 23,19
Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen?

1Sam 15,29
Auch lügt der nicht, der Israels Ruhm ist, und es gereut ihn nicht. Denn nicht ein Mensch ist er, dass ihn etwas gereuen könnte.

Es ist einfach die Wahrheit.

Und deswegen muss Er es nicht ändern. Und deswegen werden wir nicht irgendwelche bösen Überraschungen erleben wenn wir eines Tages vor Jesus stehen und er sagt: „Ja, du hast nach dem Buch gehandelt, aber weisst du, du musst wissen, eigentlich habe ich mir das alles ganz anders in deinem Leben vorgestellt“.

Nein! Gott ist klar. Gott ist gerade heraus. Er sagt, was er meint, und er meint, was er sagt. Punkt. Aus. Ganz einfach.

Deswegen können wir Ihm vertrauen! Du kannst niemandem vertrauen, wo du sagst, „ja, das hat er gesagt, aber jetzt müssen wir mal herausfinden, was er gemeint hat“.

Und diese Gespräche mit Christen sind so frustrierend. Man sagt, „ja, das ist, was die Bibel sagt“ – „Ja, aber Bruder, das musst du so vertehen“, und dann drehen sie alles so um, dass auf einmal das Gegenteil dabei herauskommt. Ich sage: „Entschuldigung bitte, dazu reicht meine Intelligenz nicht aus. Ich habe nur Abitur und ein paar Jahre an der Universität, das reicht bei mir nicht, dass ich einfach das jetzt irgendwie so umdeuten kann – ich bin so primitiv, es tut mir leid, aber so steht es geschrieben, und Jesus hat zu mir gesagt, das ist sein Buch, und wenn ich das nicht nehme, wird er nicht mehr zu mir reden, und das möchte ich nie verlieren“.

Und deswegen nehme ich es so wie es da steht. – „Ja, aber das ist ja fundamentalistisch!“

Ist mir egal, wie du das denkst! Ich nenne das Gehorsam.

Sein Wort ist unveränderlich. Hallelujah.

Und wenn Gott einmal vor 2000 Jahren gesagt hat, das ist rein – dann ist das heute noch rein. Und wenn Gott gesagt hat, das ist unrein und das missfällt ihm, dann missfällt ihm das heute immer noch. Gott ist nicht verwirrt, Gott passt sich nicht irgendwelchen Modeströmungen an, Gott sagt nicht: Achja, ich hatte vergessen, das 20ste Jahrhundert wird besonders pervers sein, da muss ich doch ein bisschen herunter mit meinem Maßstab.

Gott ist Gott, und wir messen uns an Seinem Maßstab!

Jemand hat mal gesagt, die einzige Bibelkritik, die erlaubt ist, ist, dass die Bibel UNS kritisiert. Das ist die einzige Bibelkritik.

Weißt du, heute in der Uni, da sagen sie: „Ja, das ist nicht mehr für heute – das ist mythologisch zu verstehen. Damals war man so primitiv und hat an Dämonen geglaubt, heute wissen wir ….“ Blablabla.

Und sie sagen: „Nein, das ist nicht wirklich das Wort Gottes und das hat nicht Er gesagt, das haben andere gesagt, dass Er es gesagt hätte“. Woher wissen die das eigentlich alles? Du kannst ganze Bücher lesen, die sagen dir, dass die 5 Bücher Mose nicht von Mose kommen. Und Jesaja war angeblich drei. Ich weiß, was das bedeutet, wenn man persönlichkeitsgespalten ist, das ist furchtbar, das ist die Hölle. Jesaja war ein Mann Gottes. Er war rein, er war integer. Er war nicht drei! Er war einer! Amen!

Mk 13,31
Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.

Preis dem Herrn! Lasst die Philosophien, die Theologien kommen und gehen – das Wort Gottes bleibt so wie es ist.

Jes 46,9b-10
Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir, der ich von Anfang an den Ausgang verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist, – der ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, führe ich aus.

Jer 1,12
Da sprach der HERR zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über meinem Wort wachen, um es auszuführen!

Gott wacht über Seinem Wort! Er ist eine Verpflichtung eingegangen zu Seinem Wort.

Okay – nächster Punkt. Das Wort Gottes hat schöpferische Kraft. Das ist ganz, ganz wichtig. Wenn wir begreifen, wir sind die Nachfolger Gottes und wir sollen lernen zu handeln in unserem Leben wie Er handelt. Wir sind seine Nachahmer.

Eph 5,1
Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder

Und Gott handelt, indem Er schöpferische Worte spricht. Am Anfang war das Chaos, und Er sprach Worte, und aus dem Chaos wurde Ordnung.

Und dasselbe können wir tun. Wenn wir zum Herrn kommen, ich weiß nicht, wie es bei dir war – mein Leben war ein totales Chaos. Und Gott hat mich gelehrt: Sprich Worte! Sprich Worte! Nimm mein Wort. Sprich Worte über deine Gefühle, über deine Seele, sprich Worte über deine Beziehungsfähigkeit, über den Charakter.

Du sagst, „ja, du hast nicht genug gesprochen“ – „Okay, ich bin immer noch dabei“.

Aber ich habe Veränderungen gesehen! Preis dem Herrn. Das Wort Gottes ist schöpferisch und kraftvoll und es kann dich wirklich mit voller Gewissheit und Dynamik erfüllen. Es ist undenkbar, dass jemand sich füllt mit dem Wort Gottes und Trübsal bläst. Dass jemand depressiv ist, der seine Gedanken erneuert nach dem Worte Gottes. Dass jemand ohne Hoffnung lebt und ohne Ziele lebt, ohne Freude lebt, der wirklich im Wort verankert ist. Das gibt es nicht! Du kriegst es nicht fertig, dich zu füllen mit dem Wort Gottes und mit Gott übereinzustimmen und sein Wort wirklich auf diese Art und Weise in Ehren zu halten und stumpfsinnig, voller Langeweile und Monotonie und Depression zu leben – das ist nicht möglich!

Es ist Lebenskraft im Worte Gottes. Und diese entfaltet sich wenn du lernst mit diesem Wort umzugehen.

Du sagst: „Ja, meine Probleme sind zu groß“ – „Das Wort ist größer“.

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Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 8 – Das Wort Gottes (55:00 bis 60:00)

 

Krankheit in den Augen Gottes ist ein Fluch!

Und das ist nicht so, dass Gott den verflucht, der krank ist – das habe ich nicht gesagt, aber Kranksein ist Fluch und Gesundheit ist Segen. Und lasst uns mit Gott übereinstimmen.

Und es gibt so viele ungläubige Gläubige, die alles verdrehen irgendwie. Die sagen: Armut ist ein Segen von Gott und es macht mich schön demütig. Und die Bibel sagt, dass Geld die Wurzel von allen Problem ist.

Das sagt die Bibel überhaupt nicht! Sondern Gier nach Reichtum!

1Tim 6,10
Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht.

Und du kannst keinen Pfennig in der Tasche haben und hast große Gier nach Reichtum.

Also wollen wir da sehr genau sein, wollen wir sehr klar sein! Ich war in christlichen Kreisen, und ich habe angefangen, das Wort zu lehren und man hat gesagt: Ja, was ist denn das? Willst du aus uns eine Pfingstgemeinde machen?

Ich sage: Nein, nur schauen, was die Bibel sagt! – Ja, aber so haben die Väter uns das nicht gelehrt. – Ja, ich weiß nicht, was die Väter gelehrt haben, aber wir haben doch jetzt eine Bibel und wir können doch jetzt hineinschauen, was jetzt Gottes Wort zu uns sagt. Das ist doch entscheidend. Und die Väter in allen Ehren! Aber Gottes Licht nimmt zu und wir sehen heute Dinge, die wir vor 20 Jahren nicht gesehen haben. Und wir müssen mitgehen mit dem, was der Heilige Geist jetzt an Wahrheit offenbart.

Und wenn wir damit konsequent vorangehen, werden wir mehr entdecken. Und wenn wir sagen: Nein, das war früher nicht so und das soll auch heute nicht so sein – wir werden in Finsternis zurückfallen, wir werden in Unglaube zurückfallen. Wir müssen mitgehen mit Gottes Geist: Was sagt der Herr? Und dann – wenn wir etwas entdeckt haben, es übernehmen!

Also, das war Röm 12,2 – unser Denken erneuern! Und Paulus sagt, wir werden verwandelt, indem wir das tun.

Röm 12,2
Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

Wir werden verändert, indem wir unser Denken erneuern.

Du kannst – nehmen wir ein Beispiel – nicht frei werden von Minderwertigkeit, wenn du so negativ über dich denkst wie du denkst. Und du meinst, das wäre große Demut.

Du kannst nicht frei werden, wenn du nicht anerkennst, du bist wertvoll in Gottes Augen, du bist geschätzt, Gott liebt dich, Gott ist für dich, und Er hat Freude an dir.

Du sagt: An mir Freude? Das kann doch gar nicht sein, ich bin der Letzte hier!

Gottes Freude kommt nicht wegen der Dinge, die du tust, sondern wegen dem, was du bist. Und du bist sein Kind. Und da kommt die Freude her.

Wir sind geliebt, wir sind angenommen, wir sind geschätzt.

Du sagst: Ja, aber ich fühle mich so abgelehnt.

Ja, deswegen sollst du das Wort nehmen, dass du angenommen bist, damit deine Gefühle sich ändern.

Ich sage immer so gerne: Wenn deine Gefühle dich stören und wenn sie dir keinen Spaß machen, dann schaffe dir doch ein paar neue an.

Du kannst durch das Wort Gottes deine Gefühle verändern! Indem du anfängst mit Gott übereinzustimmen, indem du anfängst, das zu denken, was Gott denkt, und dann später anfängst zu sprechen, das, was Gott spricht. Und dann anfängst zu handeln nach dem wie Gott will, dass du nach Seinem Wort handelst.

Okay, gut, wir müssen einfach weitermachen. Das ist ein Thema, da könnte ich mich sehr, sehr lange drin aufhalten – diese Wahrheit und die Kraft, die in der Wahrheit ist. Das ist eine ungeheure, heilsame Kraft in Wahrheit. Und es ist eine bindende und runterziehende, negative Kraft in Lüge.

Und wenn du sehen willst, wie Menschen verändert werden, dann geht es nicht anders, als dass du durch das Wort Gottes sie lehrst, ihr Denken zu verändern. Wenn du dein Denken nicht veränderst, du kannst nicht verändert werden. Weil du bist das, was du denkst! Und du kannst dich anstrengen und versuchen, äußerlich etwas zu tun – dein Rauchen zu überwinden oder irgendetwas – wenn innen die Veränderung nicht anfängt, dann kannst du äußerlich versuchen und machen und tun und dich anstrengen – es wird nichts gelingen.

Sieg ist eine Sache, die von innen kommt, vom Herzen, vom Glauben. Und glaubensfähig werden wir, wenn wir anfangen, uns nicht mehr gegen Gott zu stellen, sondern mit Ihm übereinstimmen. Und deswegen also diese Anweisung:

Werdet verändert durch Erneuerung eures Sinnes (nach Röm 12,2).

Okay, zu diesem Aspekt von Wahrheit gehört eben auch – das ist ja gerade Kennzeichen von Wahrheit, aber ich will es hier besonders herausstellen, dass Gottes Wort unveränderlich ist. Weil es eben wahr ist, deswegen muss es nicht alle paar Jahre wieder umgeändert werden. Du wirst nie eine Weissagung hören, hier oder in irgendeiner anderen Heilig-Geist-geleiteten Gemeinde: „Liebe Gemeinde, ich muss eine betrübliche Mitteilung machen, ich hatte mich doch geirrt als ich geschrieben habe, Jesus hat allen Fluch auf sich genommen – ich entdecke, dass da doch noch einiges an Fluch da ist, was er nicht getragen hat, ich bitte im Entschuldigung. Ich werde demnächst eine neue Ausgabe rausbringen. Euer Gott“.

Das wird nicht stattfinden! Gott sagt: „Ich werde nicht ändern, was aus meinem Munde gekommen ist“.

Ps 89,35
Ich will meinen Bund nicht entheiligen und nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist.

Warum wird Er es nicht ändern? Weil Er stur ist und weil Er unbelehrbar ist? Weil Er die Fakten nicht zur Kenntnis genommen hat? Nein! Weil Er – bevor Er gesprochen hat – überlegt hat – manchmal im Gegensatz zu uns.

Und das Wort Gottes ist total geprüft bevor es herausgelassen wurde.

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Grundlagen8

Hartwig Henkel – “Grundlagen des biblischen Lebensstils“, Teil 8 – Das Wort Gottes (50:00 bis 55:00)

 

Und viele denken, „oh, ja, also das ist mir alles sehr peinlich, und ich weiß nicht, ja, lieber Gott, also heute abend wieder – meine Frau und ich – könntest du bitte irgendwie vielleicht mal ausgehen heute abend und nicht bei uns irgendwie …?“

Wir sind frei! Wir brauchen keine Schuldgefühle zu haben. Das hat Gott sich ausgedacht. Das ist eine wunderbare Angelegenheit, es ist total gesund, erfrischend und normal und natürlich. Und Luther hat gesagt: „Zwei Mal die Woche“. Ja, da waren die Lutheraner noch was! Preis dem Herrn. Oder hat er „drei Mal“ gesagt? Ne, zwei Mal, ne?

In Klammern muss ich dazufügen: Mit dem Partner, mit dem du verheiratet bist, ja? Es reicht nicht aus, dass ihr beide verheiratet seid, ihr müsst miteinander verheiratet sein. Das ist wichtig. Da gibt es manchmal Missverständnisse.

Okay, also es muss alles ganz klar und biblisch und ordentlich und richtig gesund sein.

Was sagt Gottes Wort über Kindererziehung? Ist das, was ich denke über Erziehung – ist das in Übereinstimmung mit Gott? Was sagt Gott über meine Arbeit? Was sagt Gott über meine Hingabe an meine Geschwister, an die Gemeinde? Und wie soll ich mit Geld umgehen und geben usw.?

Mache einmal Inventur und lege dich fest: Was Gott denkt, will ich auch denken. Das ist der Anfang von Sieg. Dass du hier oben entrümpelst, deine religiösen, philosophischen Vorstellungen. Manche haben mehr Philosophie von Brigitte im Kopf – oder „Für Sie“ – als wirklich biblisches Fundament für Eheleben. Ja, das ist wirklich so.

Das ist die Sonntagsschule des Teufels! „Bravo“ oder „Popcorn“ oder wie das alles heißt. Aber die richtigen Anweisungen für ein gesundes Leben, die finden wir im Worte Gottes. Und als Nachfolger Gottes oder wie es Epheser 5 sagt: „Nachahmer Gottes“ beginnt unsere Nachfolge damit: Nicht, dass wir anfangen irgendetwas zu tun für Gott, sondern dass wir anfangen, etwas zu sein für Gott. Dass wir anfangen einfach Partner zu sein, die belehrbar sind und die ihre Gedanken mit seinen Gedanken in Übereinstimmung bringen.

Eph 5,1
Seid nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder!

Und wir machen einmal Inventur und gehen durch alle Bereiche unseres Lebens durch.

Was sagt Gott über den Teufel? Was sagt Gott über Dämonen? Was sagt Gott über dieses, über jenes Thema?

Natürlich ist es manchmal schwer, weil du kannst nicht im Inhaltsverzeichnis nachschlagen und sagen, wo steht jetzt das Kapitel über Sex? Sondern du musst hindurchgehen, du musst das studieren. Du brauchst vielleicht eine Konkordanz oder einen Computer. Und du musst wissen, dass in der Bibel nicht alles mit unserer Alltagssprache geschrieben ist. Da wird das alles sehr orientalisch und blumig interessant irgendwie ausgeschmückt, ja? Und wenn du da in deiner Computerkonkordanz unter „Sex“ guckst, dann sagst du: Hab ich ja gleich gewusst, darüber steht nix drin.

Also – wir müssen schon irgendwie uns da hineingraben in das Wort und wir finden hier etwas, und wir finden da etwas, wir finden da etwas, und wir müssen suchen und forschen. Das steht nicht irgendwie so, dass wir gleich darüber fallen und schnell so auf dem Weg zur Arbeit schnell irgendwie das so zu uns nehmen können, sondern das erfordert wirklich Studium.

Okay, und wenn wir herausgefunden haben: Das sagt Gottes Wort über dieses Thema meines Lebens, dann bin ich gewillt, alles andere, was damit nicht übereinstimmt, herauszutun. Jesus sagt zu den Schriftgelehrten: Sie machen das Wort ungültig, kraftlos um ihrer Überlieferungen willen.

Mt 15,6b
und ihr habt so das Wort Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen.

Und ich habe so viele Gläubige getroffen: Ich lehre etwas und dann sagen sie, „ja, aber das ist nicht, was meine Gemeinde lehrt“. Ich sage: Ja, aber das ist, was Jesus lehrt. – „Ja, aber mein Pastor glaubt das nicht“. – Ich sage: Okay, aber was wirst du glauben? Was wirst du glauben? Willst du Jesus folgen oder willst du deinem Pastor folgen? Ist für dich das Wort Gottes der Maßstab? – „Ja, aber das ist mir fremd“ – Ich sage: „Dann werde vertraut damit“.

Sicher ist uns manches fremd. Wir sind ja alle am Lernen – logisch. Aber wenn da etwas kommt, was uns fremd ist und was uns neu ist und wir finden heraus, das ist, was Gott sagt. Und du kannst herausfinden, was Gott „Fluch“ nennt und was Gott „Segen“ nennt. Und dann komm du nicht daher und sage: Ja, aber meine Krankheit war ein großer Segen, weil als ich im Krankenhaus war und ganz alleine war und Langeweile hatte und alle Zeitungen durchgelesen hatte und nicht mehr wusste, was ich tun sollte – da habe ich gebetet, und da fing Gott an zu mir zu sprechen.

Das hättest du schon längst haben können, dazu musst du nicht ins Krankenhaus gehen. Du brauchst nur zu Hause einmal den Kasten auszuschalten, die Illustrierten beiseite legen und anfangen ins Wort zu gehen und zu sagen: Herr, was willst du mir sagen? Und Er wird zu Hause reden.

Ach, der „Segen der Krankheit“ … nenne du doch nicht Segen, was Gott Fluch nennt!