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Hartwig Henkel – “Der Glaube, den die Apostel lehrten” Teil 1 (70:00 bis 75:00)

 

Hör mal, was Paulus sagt – welche Haltung es braucht damit das Wort Gottes in uns wirkt:

1 Thess 2,13
Darum danken wir auch Gott unablässig, dass ihr das von uns empfangene Wort der Predigt Gottes aufnahmt, nicht als Menschenwort, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, welches auch in auch, den Glaubenden, wirkt.

Warum wirkte das Wort Gottes in den Thessalonichern? Weil sie nicht gesagt haben: Ach, der Paulus kommt in die Stadt, ach, komm uns mal hören, was der zu sagen hat. Der ist immer so interessant und da hört man irgendwie neues und der ist so provozierend, komm, wir hören mal, was der zu sagen hat. Und dann überlegen wir, was sagt der und das vergleichen wir dann mit dem, was die anderen gesagt haben – wer so rangeht – „ja, ich weiß, was dieser Prediger sagt, ich weiß, was der sagt, ich weiß, was die sagen“ – weißt du auch, was das Wort Gottes sagt?! Das ist das entscheidende.

Und ist es für dich das Wort Gottes? Oder hörst du das Wort Gottes und sagst, ja, das ist die Meinung von Paulus – das ist die Meinung von Prediger Soundso. Wenn Prediger Soundso etwas sagt, was in deiner Bibel steht, ist es nicht Prediger Soundso, es ist Gott. Und du bist verantwortlich es zu nehmen als Gottes Wort. Andersfalls wirst du ein Rebell sein und ein Verächter des Wortes Gottes. Und das alles im Namen eines Glaubens, der nicht funktioniert.

Das Wort Gottes wirkt in uns wenn wir es annehmen als das Wort Gottes. Wenn wir Respekt haben, wenn wir Ehrfurcht haben. Mir gefällt diese Stelle in Jesaja, wo Gott sagt:

Jes 66,2b
Aber auf den will ich blicken: auf den Elenden und den, der zerschlagenen Geistes ist und der da zittert vor meinem Wort.

Das ist, was wir verlernt haben. Die Kunst zu zittern vor dem Worte Gottes. Und wir müssen den Heiligen Geist anrufen, dass er diese Kunst uns wieder beibringt, zu zittern. Das heißt nicht Angst zu haben, aber in Ehrfurcht zu sein und zu wissen, für das, was wir hören werden wir zur Rechenschaft gezogen. Das ist, was wir brauchen, ihr Lieben. Das wird uns helfen wieder frisch zu werden in unserer Beziehung zum Herrn und zu wachsen in der Erkenntnis Christi und uns an Ihm zu erfreuen.

Wenn das Wort Gottes die Wahrheit ist, dann bedeutet das, dass ich meine Sichtweise, meine Denkweise ändern muss. Und das ist, was Paulus sagt:

Röm 12,2a
Ändert eure Gesinnung. Erneuert euer Denken.

Warum?

Röm 12,2b
Damit ihr prüfen könnt, was der Wille Gottes ist.

Wenn ein Christ nicht diese Hausaufgaben macht und sein Denken erneuert, er kann nicht prüfen, was der Wille Gottes ist. Er kann nicht prüfen. Ja, aber wenn er nicht prüfen kann, was der Wille Gottes ist, dann was? Dann vielleicht manchmal zufällig wird er den Willen Gottes tun, und wahrscheinlich viele Male eher nicht. Aber unsere Bestimmung ist, Gott zu gehorchen, für Ihn zu leben, Seinen Willen zu tun, das ist unser Auftrag. Um das geht es. Und wenn ich mein Denken nicht erneuere, das heißt, herausfinde, was sagt Gott über Geld – was sagt Gott über den Umgang mit Finanzen – was sagt Gott über Sexualität – was sagt Gott über Beziehungen? Welche Bedeutung hat Vergebung?

Aber heute, Christen, die sind so: „Naja, also wenn Jesus sagt: Wenn du nicht vergibst, du wirst ins Gefängnis geworfen und kriegst noch Folterknechte“ – ne, das ist nicht so, Gott ist Liebe.

Mt 18
34 Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war.
35 So wird auch mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen seine Verfehlungen vergebt.

Jesus sagt: So wird euer himmlischer Vater mit jedem von euch tun, wenn ihr nicht vergebt von Herzen.

Wer kennt den Vater mehr als Jesus? Und er sagt: Glaubts mir, Hand drauf, so wird der Vater umgehen mit jedem einzelnen, der nicht vergibt. Wenn wir nicht vergeben, verlieren wir alle unsere Vergebung. Das ist, was das Wort Gottes sagt.

Ihr Lieben, das ist eine ernste Sache. Und dann kommen wir daher und sagen: Nein, nein, das ist nicht so gemeint, Gott ist Liebe.

Mir hat einmal der Heilige Geist beigebracht, man muss das ganz anders betonen. Die Leute sagen immer: Weißt du, Bruder, Gott ist Lieeeebe. Der Heilige Geist hat mir gezeigt: GOTT ist Liebe. Wenn du wissen willst, was Liebe ist, dann schau in dieses Buch. Und wie Gott dort mit Menschen umgeht, und wie die, die er trainiert hat wie die Apostel, wie die mit Menschen umgehen, das ist Liebe.

So, wenn Paulus einen Lästerer dem Teufel übergibt zur Zerstörung seines Leibes – ist das Liebe.

1 Kor 5
3 Denn ich als dem Leib nach abwesend, dem Geist nach aber anwesend, habe schon, als wäre ich anwesend, über den, der dies auf solche Weise begangen hat, beschlossen,
4 den Betreffenden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und nachdem euer und mein Geist sich mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus vereinigt hat,
5 dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn Jesus.

1 Tim 1
19 indem du den Glauben und ein gutes Gewissen bewahrst. Dieses haben einige von sich gestoßen und darum im Glauben Schiffbruch erlitten.
20 Zu ihnen gehören Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie gezüchtigt werden und nicht mehr lästern.

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Hartwig Henkel – “Der Glaube, den die Apostel lehrten” Teil 1 (65:00 bis 70:00)

 

Da ist ein wesentlicher Unterschied zwischen Verdammnis und Überführung. Und den kennen heute viele nicht mehr. Und weil sie so besorgt sind um die armen, lieben Menschen und auf keinen Fall wollen, dass sie unter Verdammnis kommen, deswegen nicht klare Ansagen machen, lieber mehr so seifenmäßig alles irgendwie so vage zu machen. Gott ist nicht vage. Und ein eingeschlafenes Gewissen kann nicht wachgerüttelt werden durch ein beliebiges Wort. Das Gewissen kann nur aufgeweckt werden wenn da ein scharfes, klares, deutliches Wort kommt. Und viele, weil sie heute die Massen haben wollen, scheuen sich ein klares Wort zu bringen.

Aber wir hängen an Gott, wir hängen an seinem Wort. Uns geht es nicht darum, Massen zu erreichen. Uns geht es darum, Sein Herz zu erreichen.

Ich weiß nicht, ob das hier im Hinterland nicht so üblich ist, „Amen“ zu sagen – aber ihr habt gerade eine grandiose Stelle verpasst, wirklich mal zu sagen: Genau so sehe ich das auch.

Off 3,8b
Du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet.

Das ist, was ich möchte, was einmal Jesus über mein Leben sagt. „Du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet“. Und weißt du, was ich gelernt hab? Um gute, lobende Worte von Jesus zu hören, muss ich mir viele, hässliche Worte der Verurteilung und der Anklage und der Beschuldigung von Menschen anhören. Um diese guten Worte vom Herrn zu hören, muss ich mir zuvor viele Schmähungen anhören von Menschen. Das ist, was ich gelernt habe. Und weil Er mir so wichtig ist, und weil ich diese guten Worte hören will – z.B. am Ende – „gut gemacht, du treuer Knecht, komm rein in die Freude deines Herrn“ – weil ich solche Worte hören will und ich Ihn so lieb habe und sage: Das ist mir das Höchste – deswegen hab ich mich entschieden, ich bin bereit, mir Worte der Schmähung, der Verurteilung, der böswilligen Unterstellung und der Kritik und der Verdrehung und der Verleumdung anzuhören – ich bin bereit, weil dieses Wort ist mir wichtiger als irgendetwas anderes.

Mt 25,21
Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn.

Was nützen Menschen, die sagen: Ah, toll, wunderbar, schön – und am Ende sagt der Herr: Ich kenn dich gar nicht – was nützt mir das? Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Das Ende ist entscheidend, nicht zwischendurch. Das Ende ist entscheidend.

Und durch das Wort Gottes werden Haltungen in uns aufgebaut und geprägt und etabliert in uns. Und wir haben Prinzipien, die nicht tot sind, die aus dem Wort Gottes kommen. Und wir haben Werte, die sind beständig und die wechseln sich nicht. Die Moden, auch die theologischen Moden und die Geschmäcker wechseln sich andauernd, aber wenn du verankert bist im Worte Gottes, du bist ein Mensch von Beständigkeit. Und wenn du einmal etwas bekommen hast aus dem Wort – 30 Jahre später, du wirst immer noch dasselbe sagen. Du wirst immer noch dasselbe sagen.

Mt 24,35; Mk 13,31; Lk 21,33
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Und wenn wir unser Leben gründen auf diese ewigen Worte Gottes, da kann es schwanken und schaukeln oder unter uns der Boden wegbrechen, das ist alles egal, wir stehen gegründet auf dem ewigen Wort Gottes. Und wir steuern auf eine Zeit zu, von der die Bibel sagt: Alles, was man erschüttern kann, wird erschüttert werden.

Heb 12,26-27; Hag 2,6
Seine Stimme erschütterte damals die Erde; jetzt aber hat er eine Verheißung gegeben, indem er spricht: »Noch einmal erschüttere ich nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel!«
Dieses »Noch einmal« deutet aber hin auf die Beseitigung der Dinge, die erschüttert werden, als solche, die erschaffen worden sind, damit die Dinge bleiben, die nicht erschüttert werden können.

Alles, was man erschüttern kann, wird erschüttert werden: Unser Finanzsystem, unser Rentensystem, unser Gesundheitsssytem, unser politisches System, unser Erziehungssystem, unsere religiösen Systeme – menschengemachte Konfessionen, Denominationen, alles, was gemacht ist von Menschen, wird erschüttert werden. Wofür? Damit das Unerschütterliche bleibt. Und das Unerschütterliche ist das Reich Gottes, das Wort Gottes, das bleibt. Hallelujah.

Und darüber werden wir uns noch in 10000 Jahren freuen. Dass das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit. Und in 10000 Jahren haben wir noch nicht mal die erste Ewigkeit angekratzt. Und da kommen noch viele andere weitere. Und wir werden uns freuen über Gottes Größe, über Gottes Treue, über seine Wahrhaftigkeit. Und unsere Liebe zu Ihm wird immer mehr wachsen. Hallelujah.

So, wenn das Wort Gottes die Wahrheit ist, dann heißt das: Wir geben uns diesem Wort hin – und nur dann kann es seine Kraft entfalten. Das ist der Grund, warum Gläubige Jahr um Jahr in die Gemeinde gehen und hören Predigten, lesen selber in der Bibel, und du siehst keine Veränderungen. Und sie kommen nicht raus aus ihren Süchten, aus ihren Abhängigkeiten und aus ihren persönlichen Problemen. Sie kommen nicht raus. Warum? Weil ihre Haltung zum Wort Gottes verkehrt ist.