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Hartwig Henkel – “Der Glaube, den die Apostel lehrten” Teil 1 (60:00 bis 65:00)

 

Und je klarer wir uns positionieren, und je klarer wir glauben und uns danach ausstrecken zu leben – das ist die Wahrheit – um so mehr Widerstand wird kommen. Aber das soll uns nicht entmutigen. Petrus sagt: Wenn wir geschmäht werden um des Glaubens willen, wenn wir verachtet werden, wenn wir ausgegrenzt werden, abgelehnt werden, wenn sie schlechtes über uns reden – dann sollen wir uns freuen! Warum? Weil das so Spaß macht, abgelehnt zu werden? Nein! Weil der Geist der Herrlichkeit auf uns kommt.

1 Petr 4,14
Wenn ihr im Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr! Denn der Geist der Herrlichkeit und Gottes ruht auf euch.

So – Verfolgung wird uns noch mehr beschenken! Das ist, was er sagt. Der Geist der Herrlichkeit kommt auf uns wenn man Böses und Schlechtes über uns sagt und dabei lügt und das sagt wegen unseres Glaubens. Der Geist der Herrlichkeit kommt auf uns.

Der Glaube, den die Apostel gelehrt haben, hat großen Segen gebracht und hat auch den Zorn der Menschen, die nicht glauben wollten, ihnen zugezogen. Aber Gott sagt: Das bringt euch nur noch mehr zu mir und das wird euch noch mehr segnen. So, schlussendlich unterm Strich – der Feind kann uns nicht schaden, er kann uns nicht schaden.

All diese Dinge, die Gott gesagt hat, Seine Ordnungen für Beziehungen, Seine Anweisungen für das Leben in der Gemeinde – Ihr Lieben, warum knirscht es und kracht es und knarzt und funktioniert nicht an so vielen Stellen in der Gemeinde? Weil wir alles beachten, aber nicht dieses Buch. Weil wir die Ordnung, die Gott gegeben hat, einfach ignorieren. Und verstehen nicht, die Ordnungen, die Gott gegeben hat, sind doch der Ort des größten Segens. Nirgendwo gibt es mehr Segen als in den Ordnungen Gottes – nirgendwo. Wir können uns keinen Ort ausdenken, wo wir mehr gesegnet sein können, wo wir mehr Freiheit haben, mehr Sieg haben, mehr Frieden haben als in den Ordnungen Gottes. Nirgendwo gibt es das. Gott ehrt sein Wort, Gott segnet sein Wort. Wo sein Wort ist, ist seine Ordnung. Wo seine Ordnung ist, ist sein Frieden, seine Gegenwart, seine Kraft, seine Bestätigung. Er ist da.

Und wo ein Gläubiger oder eine ganze Gemeinde das Wort Gottes, das geschriebene Wort Gottes ehrt, da kommt der Heilige Geist. Der Heilige Geist fühlt sich wohl, wo das geschriebene Wort Gottes geehrt wird. Da fühlt sich der Heilige Geist wohl. Ist ja auch kein Wunder – er ist der Autor. Er sagt: Hej, endlich mal welche, die mich hier wertschätzen. Da fühlt er sich wohl – ist doch klar.

Und das ist der Grund, warum du heute traurigerweise in Gemeinden gehen kannst und du sagst: Herr, ich war vor 20 Jahren hier, da war die Gegenwart Gottes – das troff nur so von Gott – und was ist heute für ein Tod hier? Weil man das Wort Gottes verlassen hat, weil man die Ordnungen Gottes eingetauscht hat gegen menschliche Ordnungen.

Jesus sagt zu den Juden damals: Ihr habt das Wort Gottes kraftlos gemacht um eurer Überlieferungen willen.

Mt 15,6b
und ihr habt so das Wort Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen.

Das heißt also, wenn man vor dem Fall stand, sollte man jetzt das Wort Gottes befolgen oder sollte man menschlicher Weisheit folgen, dann haben sie menschliche Weisheit genommen. Und Gott sagt: Dadurch wird das Wort kraftlos. Dann kann man es noch predigen, aber da ist keine Power mehr dahinter und es bewirkt nichts mehr. Und es geht nicht tief in den Menschen, es motiviert sie nicht, es rüttelt sie nicht auf, es überführt sie nicht, es bringt sie nicht in Kontakt mit Gott. Und das ist der Sinn von Predigt!

Und wenn ich heute höre von Gemeinden – ja, wir machen moderne Gottesdienstformen, nur noch ganz bisschen, mal so ein klein bisschen Bibelvers lesen, aber nicht die Leute überfallen und nicht irgendwie viel konzentrieren auf das Wort Gottes – das verstehen die nicht, das kommt später.

Was für eine Idee?! Durch das gepredigte Wort kommt der Heilige Geist und rührt Herzen an! Das ist, was passiert. Und je nach dem, was sie brauchen, bekommen sie Trost, bekommen sie Ermutigung, bekommen sie Stärke, neue Hoffnung oder Überführung. Und das bedeutet, sie entdecken im Spiegel des Wortes Gottes ihren Zustand, und sie entdecken ihre Lauheit, sie entdecken ihre Respektlosigkeit, sie entdecken ihre Vorliebe für menschliche Traditionen usw. Sie werden überführt, d.h. es werden ihnen Beweise geliefert, dass sie verkehrt sind – was immer einhergeht mit Motivation umzukehren.