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Hartwig Henkel – “Der Glaube, den die Apostel lehrten” Teil 1 (50:00 bis 55:00)

 

Und Gott gibt uns ein Buch und Er sagt, so müsst ihr damit leben, so müsst ihr damit umgehen – und dann wirds funktionieren. Wir tun alles, nur nicht das, was Er gesagt hat. Und dann sagen wir: „Oh, in meinem Leben passiert nichts, und ich sehe Gott nicht und ich weiß nicht, und ich hab keinen Plan, und es ist alles irgendwie so öde“. Zurück zum Wort! Zurück zum Wort wie es geschrieben steht.

So, wir wollen uns einige – nur einige, wenige Dinge vor Augen führen, was Gott über Sein Wort sagt und kurz darüber nachdenken, was das für Auswirkungen hat, welche Bedeutung das hat. Zunächst einmal um herauszufinden, ja, was ist denn das Besondere an Gottes Wort – fragen wir nicht Menschen, und schon gar nicht Theologen! Sondern wir fragen Gott selbst – was sagt denn Gott über Sein Wort? Er muss es ja schließlich wissen. Ich meine, wenns irgendwer weiß, dann Er. Und niemand kann es besser wissen als Er selber. Und Er gibt uns klare Aussagen über das Wesen, über die Natur Seines Wortes. Und das, was ich finde, was in der Liste ganz oben stehen sollte, ist diese powervolle Aussage: Gottes Wort ist die Wahrheit.

Joh 17,17
Heilige sie in der Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit.

Weißt du, warum wir heute so geringe sichtbare Zeichen von Heiligung sehen? Weil so wenig Respekt und Ehrfurcht vor dem Wort Gottes da ist. Heiligung – also in das Bild Jesu umgestaltet zu werden – kommt nur durch Hingabe an das Wort, auf keine andere Art und Weise. Es kommt nicht durch Handauflegung – leider. Schade, ne? Sonst könnten wir heute noch mächtige Sprünge nach vorne machen oder vielleicht schon die ganze Sache vollenden. Aber nein, so funktioniert es nicht. Es funktioniert durch Verstehen, was ist Gottes Wort. Es ist die Wahrheit. Und durch ein Leben, wo wir lernen uns der Wahrheit hinzugeben, der Wahrheit zu unterordnen, der Wahrheit zu gehorchen, die Wahrheit zu lieben, die Wahrheit zu schätzen, der Wahrheit zu folgen, der Wahrheit den ersten und obersten Platz in unserem Leben einzuräumen.

Gottes Wort ist die Wahrheit. Und mindestens drei Mal wird im Neuen Testament das Evangelium genannt: „Das Wort der Wahrheit“.

Eph 1,13
In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.

Kol 1,5
wegen der Hoffnung, die für euch in den Himmeln aufbewahrt ist. Von ihr habt ihr vorher schon gehört im Wort der Wahrheit des Evangeliums

Das Evangelium wird genannt: „Das Wort der Wahrheit“. Es wird auch genannt: „Das Gesetz der Freiheit“. Auch ein interessanter Begriff.

Jak 1,25
Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.

Wenn Gottes Wort die Wahrheit ist, dann bedeutet das, wenn immer Gott sich äußert zu irgendeinem Thema, ob das Sex ist, ob das Geld ist, ob das Beziehung ist, was auch immer – wenn Gott sich zu einem Thema äußert, dann wird das Thema in Wahrheit beschrieben. So ist die Sache, wie Gott sie benennt. Das heißt Wahrheit. Ich kann nicht verstehen wie jemand sich Christ nennen kann und glaubt nicht an die Schöpfung. Ich kann das nicht verstehen. Weil ein Christ ist ein Nachfolger Jesu, und Jesus redet von der Schöpfung, er redet nicht von Evolution. Er redet von Schöpfung. Das ist für mich ein Widerspruch in sich selber. Ich bin Christ, aber Schöpfung – ne, da hab ich Probleme mit. Wieso hast du Probleme damit, dass ein allmächtiger Gott einfach spricht und die Dinge sind einfach da? Das ist, was Er sagt wie Er es gemacht hat. Warum sollte ich daran zweifeln? Er spricht und es geschieht. Er hat gesprochen, und Galaxien sind entstanden. Das ist doch kein Mythos, das ist doch keine Legende. Das sagt Er selber! Das ganze Heer des Himmels ist geschaffen durch sein Wort. Er sagt das selber.

Und durch solche Aussagen bekommen wir Respekt und Ehrfurcht – wow, was für ein Gott! Er spricht und Dinge kommen ins Existenz. Geh das nächste Mal irgendwo abseits der Städte und schau dir mal den sternenklaren Himmel an, und du siehst nur einen Teil der Milchstraße. Aber es gibt viele, viele Millionen anderer solcher Sternenhaufen, solcher Sternengalaxien. Und alle sind entstanden durch das Wort Gottes. Da kommst du automatisch in Anbetung. Da muss niemand dir sagen: Bete jetzt Gott an.

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Hartwig Henkel – “Der Glaube, den die Apostel lehrten” Teil 1 (45:00 bis 50:00)

 

So, lasst uns einiges bedenken über die Kraft des Wortes Gottes, über die Bedeutung, über den Segen, den Nutzen des Wortes Gottes. Und ich beginne mit einem Zitat, das in meinem eigenen Leben vor vielen, vielen Jahren – vor, weiß ich nicht,über 35 Jahre her, eine Tür aufgemacht hat zu einem Strom des Segens, der heute noch da istm und zu dem ich immer wieder zurückgehe. Und ich war damals, ich hab eine sehr dramatische Bekehrung erlebt – innerhalb von einer Nacht aus Finsternis und einer schmutzigen, bösen Welt herausgerettet, herausgerissen und hineinversetzt in das Reich Gottes, und ich wußte, ich gehe nie wieder zurück zu den Drogen. Ich gehe nie wieder zu diesen schrecklichen Dingen zurück, die damals mein Leben gekennzeichnet hatten. Und ich wußte, ich werde jetzt den Rest meines Lebens damit verbringen, Gott zu dienen. Ich hatte keine Ahnung wie das aussehen wird, aber in der Nacht meiner Bekehrung wußte ich, ich gehöre jetzt Gott und Er ist mein Leben, Jesus ist mein Retter, ich gehöre zu Ihm, und ich werde Ihm den Rest meines Lebens dienen.

Das ist jetzt 40 Jahre her. So, erzähl du mir nicht, das war irgendwas im Drogenrausch. Ja, ich war unter Drogen! Was sollte Gott anderes machen? Ich war jeden Tag unter Drogen. Sollte Er warten bis ich mal mit Drogen aufhöre? Ich konnte nicht aufhören. So hat Er mitten im Drogenrausch mich gerettet. Aber wenn das 40 Jahre gehalten hat, dann würde ich sagen, dann hat das nichts mit Drogen zu tun. Ist das logisch?

Und obwohl ich so eine dramatische Bekehrung erlebt habe und alles innerhalb von kürzester Zeit total anders wurde und ich in einem ganz anderen Bereich mich befand und mein Leben so anders war – nach ein paar Jahren wurde das Tempo langsamer. Und nach ein paar Jahren merkte ich wie Routine kommt und wie ich mich im Kreis drehe und wie nichts neues mehr passiert und wie ich nichts neues erlebe und wie sogar der kostbare Glaube mir irgendwie droht langweilig zu werden. Und nichts kam mehr, nichts neues, nichts inspirierendes. Und ich hatte eine Zeit des Fastens, und ich suchte Gott und ich sagte: Wo ist der Schlüssel? Wie komme ich aus diesem wieder heraus und wieder hinein in dieses Lebendige, in dieses Leben? Was muss ich tun? Was hab ich verpasst? Wo ist der Schlüssel?

Und in dieser Fastenzeit las ich ein Buch von Derek Prince. Und in diesem Buch stieß ich auf ein Zitat oder auf eine Aussage von ihm. Und die war wie als wenn die mit Neonmarker angestrichen war. Die sprang aus dem Buch raus, die leuchtete, die blinkte. Und ich konnte nicht mehr weiterlesen. Und ich wußte, hier redet jetzt Gott. Und dieses Zitat lautet – ziemlich sinngemäß: Satan will dich in Unwissenheit lassen über die wahre Natur des Wortes Gottes.

Das war der Satz. Satan will dich in Unwissenheit lassen über die wahre Natur des Wortes Gottes. Ich hab den Satz nicht verstanden, hab dem auch keine große Bedeutung beigemessen, aber weil das so blinkte und weil ich nicht weiterlesen konnte, fing ich an über diesen Satz nachzudenken. So – also der Teufel will mich in Unwissenheit lassen über die wahre Natur des Wortes Gottes – hmmm. Ja, was ist denn die wahre Natur des Wortes Gottes? Und wenn ich mir das heute vorstelle, ich war von neuem geboren, erfüllt mit dem Heiligen Geist, wollte Gott dienen, und ich hatte keine Antwort auf diese simple Frage: Was ist denn die wahre Natur des Wortes Gottes? Und auf einmal hat es mich durchzuckt wie ein Blitz. Das, wovor Derek Prince warnt, ist schon passiert bei mir. Ich hab überhaupt keine Ahnung, was die wahre Natur des Wortes Gottes ist.

Und dann hab ich gesagt, das muss ich ändern. Und ich habe einen Entschluss gefasst, die Bibel noch einmal durchzugehen und alle Schriftstellen, die ich finden kann herauszuschreiben, die reden von der Natur des Wortes Gottes. Was ist das Wort Gottes? Was ist es? Was bewirkt es? Was ist der Segen des Wortes Gottes?

Und das war ein langes Bibelstudium. Und ich habe ein zweites Bibelstudium dann hinten drangehängt: Was sagt Gott wie ich mit Seinem Wort umgehen soll?

Und diese beiden Bibelstudien, das ist jetzt über 35 Jahre her, sind heute noch der Schlüssel um wieder neu in Inspiration hineinzukommen und frische Dinge zu bekommen und von Gott wieder belebt zu werden. Wie David betet: Belebe mich durch dein Wort.

Ps 119,25b
Belebe mich nach deinem Wort!

Und ich habe verstanden, der Grund, warum ich so wenig mit dem Wort erlebt habe, war, weil ich mit dem Wort nicht so umgegangen bin wie Gott gesagt hat, dass man mit dem Wort umgehen soll. Da kann man sich nicht beklagen. Da gibts keinen Grund für Reklamation. Wenn du das Handbuch nicht liest und entsprechend dem Handbuch dein neues Dingsbums benutzt, dann kannst du nicht in den Laden gehen und sagen, „hej, das ist ja schon kaputt gegangen nach ein paar Wochen“. „Ja, haben sie das Handbuch nicht gelesen?“ – „Was für ein Handbuch? Ich hab keine Zeit dafür Handbücher zu lesen?!“ Ja, und du hast in deinen schicken, neuen Benziner Diesel reingefüllt, und das hat er nicht lange mitgemacht. Da wird kein Autohersteller für aufkommen und sagen, ja, das ist ein Garantiefall. Nein, das ist ein Fall von Dummheit.